Samstag, 25. November 2023

[2022.11.05] Atsugi-Hanabi

Am 5. November ging es für uns zunächst zur Ikebukuro-Station, um unseren Rail Pass zu holen. Eigentlich wollten wir ihn schon vor einigen Tagen in Shibuya holen, aber da stand man vor verschlossenen Türen. Ich habe gehört, dass dort schon länger zu ist, aber trotzdem steht die Abholstelle in Shibuya nach wie vor in der Rail Pass-Broschüre.

In der JR Abhol- und Umtauschstelle in Ikebukuro war kaum etwas los. Manchmal lohnt es sich wirklich, den Rail Pass NICHT am Flughafen, an der Tokyo-Station etc. zu holen, sondern sich eine Abholstelle zu suchen, die nicht so überlaufen ist.

Wir kamen sofort dran, haben alle nötigen Formulare ausgefüllt, ehe wir unseren Rail Pass schlussendlich erhalten haben. Leider gibt es nicht mehr die schönen Rail Pass-Karten, sondern ein "gewöhnliches" Ticket, das wie alle anderen JR-Tickets aussah, wie zum Beispiel für die Shinkansen. Der große Vorteil ist, dass man mit dieser Zugkarte durch die gewöhnlichen Schranken kommt und nicht extra zum Staff-Häuschen muss, was immer eine richtige Herausforderung war, wenn man von einem Konzert kam oder einfach in einem vollkommen überfüllten Bahnhof umherirrte. Anderseits hast du immer ein total mulmiges Gefühl, wenn du so ein teures Ticket durch die Schranken ziehen musst. Man hat Angst, dass es aus irgendeinem Grund nicht mehr rauskommt 😅

Ein weiterer Vorteil des neuen Rail Passes ist, dass man mit diesem eigenständig am Automaten Sitzplatz-Reservierungen tätigen kann.

Doch Achtung, der neue Pass bringt auch Nachteile mit sich. Wenn du einen zu großen Koffer mit dir führst, MUSST du eine Sitzplatz-Reservierung buchen, sonst darfst du nicht mit fahren. Aber keine Panik, da muss dein Koffer schon SEHR groß sein, um die Maße zu überschreiten. Das galt für unsere Koffer zum Glück nicht.

Für unsere Fahrt von Tokyo nach Osaka war eine Sitzplatz-Reservierung eigentlich nicht notwendig, aber wir haben uns trotzdem Plätze mit nahegelegener Kofferablage reservieren lassen.

Nachdem wir unsere Rail Pässe in der Tasche hatten, machten wir einen kleinen Abstecher nach Akihabara, um dort eine bekannte Filmlocation vom "Cherry Magic" Drama zu sehen: Das Toyokawa Building, was eigentlich das Fujisoft Akihabara Building ist. Es war so toll es mit eigenen Augen zu sehen!!!! 😍😍



Nach einem kurzen Fangirl-Moment ging es für uns zur Tokyo-Station, wo wir entlang der Character Street mit allen möglich Läden, unter anderem der TV-Shops, umherschlenderten. Dort haben wir auch lecker Omurice gegessen! SUPER LECKER!! 





Nahe der Tokyo-Station haben wir noch einen größeren Buchladen unsicher gemacht, eher wir anschließend zurück nach Ikebukuro sind. Dann ging es für uns nach Shinjuku, wo wir in Richtung Hon-Atsugi umsteigen wollten. Es war dort allerdings sehr verwirrend und ich war mir wegen des Zuges nicht sicher. Ich habe dann einen Staff von der Station gefragt. Dieser meinte, der Zug, wo wir gerade davor stehen, sei okay und wir kommen in 45 Minuten an. Wir haben dieser Aussage vertraut und sind eingestiegen, doch irgendwann bekam ich mit, dass wir im Local-Zug waren, statt im Express-Zug. Dadurch brauchten wir nicht 45 Minuten, sondern ca. 1.5 h!!! Dadurch sind wir natürlich viel zu spät gekommen.

Wir wollten uns mit Claudia und Aki für das Atsugi-Hanabi treffen, was von August auf November verschoben wurde. Da wir aber nun zu spät kamen, mussten wir uns das Feuerwerk leider getrennt anschauen. Wir stiegen zwar in Machida in den Express-Zug um, aber dadurch haben wir auch nur 5 Minuten gut geschrieben. Ich war echt geknickt ..... 

Von der Hon-Atsugi-Station brauchten wir noch ca. 20 Minuten bis zum Flussufer des Sagamigawas. Auf dem Weg dorthin hat das Feuerwerk natürlich schon angefangen. Damit wir nicht noch mehr verpassen, haben wir uns entschieden, uns nahe der Essstände ein schönes Plätzchen zu suchen, statt uns zu Claudia und Aki durchzukämpfen. 

Das Feuerwerk ging insgesamt eine Stunde, also von 18 bis 19 Uhr. Es war richtig viel los, aber das Feuerwerk selbst war super schön gewesen!!! 💖🎆

Als das Feuerwerk vorbei war, haben wir uns mit Claudia und Aki ein Treffpunkt außerhalb des Gedränges vereinbart. Aber wir mussten erst einmal aus dieser Menschenmenge herauskommen, was sehr schwer war. Teilweise gab es Stellen, wo wir gar nicht weiter kamen, manchmal ging es nur sehr langsam voran, aber alle blieben ruhig und organisiert. Allerdings kamen einem ganz automatisch die schrecklichen Bilder der Massenpanik an Halloween in Südkorea in den Kopf, daher musste man einfach einen kühlen Kopf bewahren.

Wir haben es aber sicher aus der Menge heraus geschafft. Es war alles sehr gut organisiert, es gab sehr viele Polizisten, die einem den Weg weißten.

Als wir dann auf Claudia und Aki stießen, wollten wir eigentlich noch in der Nähe Okonomiyaki essen gehen, haben bei drei Restaurants telefonisch angefragt, aber es war alles ausgebucht. Daher entschieden wir uns nach Machida zu fahren, wo weniger los war. Dort hatten wir etwas mehr Glück. 

Wir verbrachten dort unsere Zeit in einer schönen und leckeren Runde zusammen mit unseren beiden Freunden! Es war auch schön, Aki nach so langer Zeit mal wieder zu sehen! Leider durften wir nicht länger bleiben, da das Restaurant auch langsam zu machte. 

Beim Rausgehen habe ich gesehen, dass an der Wand des Restaurants das Plakat des Dramas "Hajimete Koi wo Shita Hi ni Yomu Hanashi" hängte. Dort wurden einige Szenen gedreht! 😍


Wir verabschiedeten uns am Bahnhof von Claudia und Aki und dann ging es mit dem EXPRESS-ZUG zurück nach Shinjuku und von dort nach Ikebukuro. Und da hat man auch gesehen, Tokyo schläft nie. Selbst zu so später Stunde war noch SO viel los!! 

Nach 23 Uhr waren wir dann auch zu Hause und fielen dann direkt ins Bett!

sAn