Sonntag, 29. Mai 2016

[2016] Unser Hotel in KOBE


Nun komme ich zu unserem Hotel in Kobe, wo wir die zweite Hälfte unseres Urlaubes verbrachten.
Es war nicht nur eine große Umstellung von so einer riesigen und vielbeschäftigten Stadt wie Tokio in eine kleinere Stadt wie Kobe zu reisen. Abends ist da nicht so wirklich viel los auf den Straßen, man musste auf einmal auf der anderen Seite der Rolltreppe stehen und die U-Bahnen sind alles andere als voll (wie das zu den Stoßzeiten ist, weiß ich allerdings nicht). Trotzdem ist Kobe die sechstgrößte Stadt Japans, wie ich erfuhr.
Anfangs war die Umstellung zwar etwas schwierig, aber nach 'ner Zeit freundete ich mich immer mehr mit der Stadt an und ich kann heute sagen, dass ich Kobe wirklich gerne habe. Das wäre schon so eine Stadt für mich, nicht zu groß wie Tokyo, aber auch nicht zu winzig.

Aber es soll ja hier nicht direkt um die Stadt Kobe gehen, sondern eher um das Hotel.


Unser Hotel, Pearl City Hotel Kobe, befand sich auf Port Island, also auf der künstlich erbauten Insel. Wenn man nicht gerade ein Auto hatte, musste man mit dem Port Liner fahren, um auf die Insel zu gelangen. Die war leider immer etwas teurer als die normalen Metro Lines. Der Port Liner ist übrigens fahrerlos und wenn man ganz vorne saß, hatte man manchmal das Gefühl, man fährt Achterbahn.

Aber es soll in dem Artikel auch nicht um den Port Liner gehen, sondern um unser wundervolles und einzigartiges Hotel!
Lest den letzten Satz bitte mit sehr viel Ironie! Denn es war alles andere als wundervoll.
Wir waren ziemlich enttäuscht gewesen.
Im Internet auf den Fotos sah das 3-Sterne Hotel nämlich um einiges besser aus als in echt.
Und auch wenn die Lobby wirklich edel aussieht, sobald man in eines der Zimmer geht, erkennt man, dass nicht das ganze Hotel edel ist. "Außen hui, innen pfui", sagten wir uns immer.

Wir wurden erst einem Zimmer zugewiesen, was gar nicht ging. Es war dreckig, staubig und wir wollten uns gar nicht ausmalen, was das für seltsame Flecken an der Wand waren.
Wir entschieden, uns zu beschweren und ein anderes Zimmer anzufordern, welches wir dann auch bekamen. Aber die Dame vom Empfang machte uns auf den Weg dorthin schon keine großen Hoffnungen, dass das andere Zimmer besser sei. Na wenigstens sind sie ehrlich ... =__=
Wir checkten kurz die Lage und nachdem wir sahen, dass es ein wenig sauberer war als das andere, bezogen wir stattdessen dieses Zimmer.
Allerdings war es trotzdem nicht gerade schön. Na ja ... wenn man aus so einer schönen Wohnung in Tokio kommt, ist es sicher schwierig einem zufrieden zu stellen.

Natürlich war das Zimmer recht klein, aber in Japan darf man leider nichts anderes erwarten.
Überraschenderweise konnte ich aber dort besser schlafen. Was vielleicht daran lag, dass ich mein eigenes Bett hatte (nichts gegen dich, Hoshi^^) und das Bett auch riesig und sehr gemütlich war.

Man hatte leider keinen Schrank, in dem man irgendetwas reinlegen konnte. Hieß also für uns, die ganze Zeit aus dem Koffer zu leben.

Fernsehprogramm war dieses Mal besser, alle bekannten Sender dabei gewesen, nur waren wir in der Woche immer sehr spät erst wieder auf dem Zimmer und dann hatte ich meist auch keine Lust mehr irgendwas zu schauen.

Das Klo hatte zwar auch ein paar Funktionen, aber leider keinen beheizbaren Sitz. Es hatte zwar auch ein paar Zusatzfunktionen, aber noch lange nicht so viele wie das wunderbare Klo aus Tokio.
Das Wasser was aus der Leitung kam, war irgendwie komisch. In Japan ist man meist chlorhaltiges Leitungswasser gewöhnt, was aber auf das Wasser im Hotel nicht zutraf. Ich und Hoshi haben kurze Zeit später auch seltsamen Ausschlag auf Armen und Rücken bekommen.

Wir haben natürlich den Zimmerservice genutzt. Jeden Tag, bis auf ein paar Ausnahmen, haben sie bei uns sauber und die Betten gemacht. Was mir das eine Mal zum Verhängnis wurde.
An einem Tag habe ich aus lauter Hektik meine Schlafklamotten unter meine Decke getan, so wie ich es Zuhause immer mache.
Ja … die waren dann weg! Nicht mehr auffindbar. Da hat wohl der Zimmerservice einfach das gesamte Bettzeug genommen und nicht darauf geachtet, ob sich was darunter befindet.
Eigentlich wollten wir am Empfang unten danach fragen, aber irgendwie fielen uns nicht wirklich die richtigen Worte ein, damit die auch wirklich verstehen, was wir von denen wollen.
Daher habe ich meine Schlafklamotten aufgegeben und mir was anderes zum Schlafen aus meinem Koffer gesucht. Waren ja nur noch ein paar Tage.
Aber trotzdem ziemlicher Mist seitens des Hotels.

Wir haben auch immer so eine Art Hausmantel aufs Bett gelegt bekommen. Nicht diese Haus-Yukatas, eher noch etwas westlicher geschnitten. Haben wir natürlich nie angezogen und da wir die nicht brauchten, haben wir sie immer in den Schrank getan, wo der Berg von Tag zu Tag größer wurde, denn der Zimmerservice hat immer wieder neue aufs Bett gelegt, ohne die alten einzusammeln (da sie sie im Schrank wahrscheinlich auch nicht gesehen habe). XD War schon irgendwie witzig.

Ja ansonsten … das Personal war an sich ganz nett, außer das der eine so gut wie kein Englisch sprach, was ich etwas unpraktisch für ein Hotel finde. Dafür waren sie in anderen Sachen wieder aufmerksamer und sehr freundlich.


Der größte Pluspunkt war wohl der Hotel Shuttle Bus, den wir jeden Tag fast stündlich nutzen konnten. Und das kostenlos. Damit sparten wir jede Menge Geld, das wir sonst für den teuren Port Liner ausgeben hätten müssen.

Dafür, dass das Hotel recht enttäuschend war, war es relativ teuer. Was einem noch zusätzlich geärgert hat.
Also von unserer Seite ist das Hotel nicht zu empfehlen.



sAn

Dienstag, 24. Mai 2016

[2016] Unsere Unterkunft in TOKIO

Da uns ein paar schon gefragt haben, wie denn unsere Wohnung bzw Hotel in Bildern aussieht, dachte ich mir schreibe ich darüber mal einen extra Eintrag. Dabei werden die beiden Einträge recht unterschiedlich ausfallen.

Ich beginne mit unserer Wohnung, in der wir die erste Hälfte unseres Urlaubes verbracht haben.
Wir haben diese durch Airbnb gefunden. Für die Lage, für die Jahreszeit (Kirschblütenzeit) und auch von der Ausstattung her war die Wohnung preislich wirklich sehr gut.

Man hatte keinen persönlichen Kontakt zum Vermieter, man hatte nur Mail-Kontakt bzw bekam man für den Notfall noch Telefonnummer und Adresse des Vermieters.
Dass man den Vermieter nicht antrifft, scheint keine Seltenheit zu sein. 2014 war es auch schon so und ich weiß von einigen Bekannten, dass es bei ihnen auch so war.
Wir kennen es ja auch etwas anders, wenn wir zum Beispiel nach Paris gefahren sind. Da hat man die Vermieter immer angetroffen.

Aber diese Art von Kontakt fand ich an sich nicht wirklich schlimm, solange auch wirklich alles gut geht und es keine Probleme mit der Wohnung gibt.

Wir hatten unsere Wohnung nahe des Tokyo Towers, im Mita Bezirk. Gleich 3 Bahnstationen waren in unmittelbarer Nähe gewesen. Und wie wir auch selbst sahen, wohl ein beliebter Ort für kurze Drehs für Jdorama und Movies (kein Wunder mit dem Tokyo Tower im Hintergrund).

Die Wohnung war zwar wieder recht klein, aber wer Japan kennt, weiß, dass große Wohnung da wirklich eine Seltenheit sind, vor allem in der Megametropole Tokio.
Für 3 Personen war die Wohnung aber ziemlich perfekt.

Wir hatten ein Doppelbett (was zwar etwas klein war, aber naja) und ein Schlafsofa, dass laut Mummels Aussagen auch vollkommen in Ordnung war.

Das einzige was ich nicht so wirklich mochte, war das extrem kleine Bad. Extrem kleines Waschbecken und nicht viel Raum zum Bewegen. Dafür hatte man aber zum Glück im Flur noch einen größeren Spiegel, den wir hinstellen konnten, wo wir ihn gerade früh brauchten.
Zu der Dusche muss ich denke ich nicht viel sagen. Wie immer befremdlich - der Spiegel in der Dusche, aber mittlerweile sind wir selbst auch das schon gewohnt. xD

Das große Highlight war wohl die Toilette.
Da denkt man, dass einem keine Toilette mehr überraschen kann, nachdem man schon zwei Mal in Japan war, aber dem war nicht so.
Man öffnete die Tür – Der Klodeckel ging auf, die Kloschüssel war von innen beleuchtet.
Man saß sich drauf – Es fing an klassische Musik zu spielen. Leider sind wir nicht so sehr in der klassischen Musik bewandert, dass wir euch das Stück nennen können. Wenn wir es wieder hören würden, würden wir es denke ich sofort erkennen.
Natürlich hatte man einen beheizten Sitz und noch so einige andere Zusatzfunktionen, wie das Duftspray oder die Dusche.
Wenn man fertig mit seinem kleinen oder großen Geschäft war und man wieder aufgestanden ist, spülte es natürlich von alleine. Und dann?
Man durfte einfach gehen, denn der Klodeckel ging dann irgendwann von alleine zu. Das hörte man immer so schön am Piepsen, wie eine Verabschiedung. XD
Ja, nach ner Zeit kam es dann auch schon mal vor, dass man mit dem Klo redete. Hoshi hatte fast täglich ein Date mit der Toilette, sobald sie zuhause ankam, man begrüßte es mit „Hallo Klo“ und man verabschiedete es traurig mit „Bye bye, wir werden dich vermissen“.
Ich weiß, wir sind verrückt. XD

Weiter geht es mit der Küche, die auch durchaus in Ordnung war. Man hatte einen riesen Kühlschrank, den man nie ansatzweise füllen konnte. Gekocht haben wir eigentlich auch nie.
Der Toaster war auch unser früh täglicher Freund, mit dem wir unsere fetten Toastbrots getoastet haben.
Auch zu erwähnen ist der Mülleimer. Zwar so ziemlich klein, aber auch voll automatisch, mehr oder weniger.
Als ich das erste Mal davor stand fragte ich erst „Wie geht denn der Mülleimer auf“, bis ich die Knöpfe sah, mit denen ich ihn auf und zumachen konnte.
Später bemerkten wir, dass wir noch nicht einmal die Knöpfe brauchten, denn der Mülleimer öffnete sich von ganz allein, sobald man mit der Hand in seine Nähe kam.



Der Wohnbereich war auch wunderbar und recht gemütlich. Es gab dann auch einen Balkon. Aber da es abends doch noch recht frisch war und es jetzt auch nicht die übelst tolle Aussicht gab, waren wir kaum draußen, außer Mummel wollte rauchen.
In der Wohnung war Rauchverbot, aber in der Beschreibung stand zur Erleichterung von Mummel, dass man gerne auf dem Balkon wenigstens rauchen darf.^^



Was ich auch weniger toll fand war – das Fernsehprogramm.
Ich mag japanisches Fernsehen, aber wenn man nur die BS Sender (Bezahlprogramm wie Sky) zur Verfügung hat, wird das recht langweilig und öde. Früh habe ich immer gerne Fernseher an, aber man fand nicht wirklich immer was gescheites. :(
Und Abends zu Zeiten von Jdorama und tollen TV-Shows hat man auch nichts gescheites gefunden.
Ausgerechnet zu der Zeit, als wir in Tokio waren, wurden ein paar Sendungen mit Gackt angekündigt, die ich mir gerne anschauen wollte, aber war ja leider nicht möglich.
Aber egal. So hatten wir den Fernseher nicht wirklich oft an und sind irgendwann auf Musik umgesprungen.

Einen weiteren kleinen Minuspunkt gibt es für die Beschreibung, wohin wir den Müll bringen müssen. Hoshi und ich haben uns dumm und dämlich gesucht. Die Beschreibung "links neben dem Gebäude" war nicht wirklich hilfreich, wenn man nicht schreibt welches links und dass man nach einer Tür Ausschau halten muss, auf der auf Japanisch wohl was mit "Müll" stand. ^^" 

Es gab zwei Klimaanlagen, einmal im Wohnbereich und einmal im Schlafzimmer. Mit der einen hatten wir öfter mal Probleme den Turbo anzumachen (also nicht um die Bude kalt zu kriegen, sondern um's warm zu haben), aber irgendwann hatten wir den Dreh heraus.

Ein Pluspunkt war das Portable Wi-Fi, dass man wirklich überall mithin nehmen konnte und uns oft dabei half den richtigen Weg zu finden. Aber so ein Pocket Wi-Fi gibt es ja mittlerweile ja auch schon in fast jeder Wohnung dort.

Die Wohnung war sehr sauber, hatten da wirklich nichts auszusetzen und auf den Wunsch, dass wir gerne ein Bügeleisen wollen, wurde auch eingegangen.
Diese Wohnung würden wir auf jeden Fall gerne noch einmal nehmen, wenn wir wieder hinfliegen. Im Gegensatz zu unserer Wohnung, die wir 2014 in Tokio bezogen, war die einfach optimal.
Dafür gab es natürlich eine Top-Bewertung! ^__^

sAn

Sonntag, 22. Mai 2016

[2016.04.09] Abflug nach Deutschland



Sehr sehr früh am morgen begann unser Abflugtag.
Das letzte Zeug irgendwo in unser Gepäck verstauen, entscheiden, was man da lässt und am besten auch noch sich selbst irgendwie fertig machen.

Mit sehr sehr viel Gepäck verließen wir das Hotel und machten uns langsam auf den Weg zum Port Liner. Ein allerletztes Mal sind wir mit dieser gefahren und haben Abschied von unserem „Doors will open on the RIGHT“ genommen. xD
Die Stimmung war die ganze Zeit nicht wirklich die Beste, aber was kann man auch erwarten, wenn man mit schweren Gepäck unterwegs, der Urlaub vorbei ist und man sich von Japan verabschieden muss. ;__;

Bei der Sannomiya Station angekommen haben Hoshi und ich uns auf die Suche nach der Bus-Haltestelle gemacht, von wo unser Airport Bus abfahren sollte.
Das Gepäck haben wir kurzzeitig bei Mummel gelassen.
Man musste nur ein klein wenig über die Straße laufen und dann sah man zum Glück schon die Station.
Gemeinsam mit Gepäck und Mummel sind wir dann unsere Bustickets kaufen gegangen.
Hoshi hat einen verzweifelten Franzosen noch aus der Patsche geholfen. Er hatte kein Geld bzw Yen mehr für sein Busticket, hatte nur noch Euro-Scheine in der Tasche. So tauschte sie Yen gegen Euro und hat laut Umrechnung sogar noch was gutgemacht.^^
Kurz nach 7 Uhr fuhren wir dann ab. Und wir mussten wieder feststellen, dass es echt die richtige Entscheidung war doch mit dem Bus zu fahren, anstatt mit der Fähre, wie wir es vorher geplant hatten. Man fuhr zwar länger mit dem Bus, aber dafür war es entspannter und ohne Umsteigen.

Nach ca. 1 Stunde kamen wir direkt am Kansai International Airport an.
Wir holten uns sofort einen Koffer-Wagen. Der nette Franzose von vorhin half uns noch dabei die Koffer auf den Wagen zu stellen.^^

Gepäck von uns dreien! ^^"


Und so ging's dann los. Wir suchten erst das richtige Gate, dann Check-In, Koffer und Taschen los geworden.
Mummel hat dann noch ein letztes Mal geraucht, bevor wir uns dann zur Gepäck-Kontrolle anstellten.
SO VIELE MENSCHEN!!! Wenn man aus Berlin kommt ist man sowas auf einen Flughafen gar nicht gewohnt, selbst in Frankfurt damals sah man nicht SO viele Menschen @_@). Es war jedenfalls sehr viel mehr los als 2014, als wir auch schon von diesem Flughafen abgeflogen sind. Die Schlangen waren ellenlang, so hatte man bis zum Boarding nicht mehr viel Wartezeit.
Unser letztes Geld sind wir wieder am Süßigkeiten Automaten losgeworden.

Dann Boarding. Wir sind Hinzu mit der Japan Airlines geflogen, Rückzu aber leider nur mit der Finnair, im Auftrag von Japan Airlines.
Warum leider?
Nun... wir saßen, wie auch schon beim Hinflug wieder in der Mitte, war ja klar und auch nicht weiter schlimm. Aber wir merkten recht schnell dass Finnair ziemlich enge Plätze hat. Bei Japan Airlines hatten wir mehr Beinfreiheit, die Bildschirme und auch das Entertainmentprogramm waren um einiges besser gewesen und das Essen bevorzugten wir dort auch (trotz warmen Fisch um 4 Uhr morgens).
Wir vermissten Japan Airlines! T^T

Um 10:45 Uhr ging dann unser Flug.
Wir hatten leider recht nervige Leute vor und hinter uns.
Die Leute vor uns haben gleich mal ihre Sitzlehnen bis ganz hinter gestellt, so das ich kaum noch Platz hatte, geschweige denn was über meinen Bildschirme gucken konnte. Zum Glück stellten sie die Sitze etwas weiter nach vorne, nachdem man sie darauf aufmerksam machte. 


Auch wenn das Entertainmentprogramm nicht viel zu bieten hatte, freute ich mich trotzdem zwei Filme schauen zu dürfen. Zum einen Bakuman, den ich eh unbedingt irgendwann schauen wollte, zum anderen habe ich den dritten Rurouni Kenshin Film geschaut. Kenn den zwar schon, aber egal.
Letztendlich muss ich alle neuen Filme, die ich während der Flüge geschaut habe, nochmal irgendwann gucken, denn irgendwie kann ich mich nicht mehr so gut an sie erinnern, was denke ich daran lag, dass ich doch recht müde war.

Das Essen war auch nur so lala, außer die Nudeln von den wir gerne etwas mehr gegessen hätten.


Mehr gibt es nicht vom Flug zu berichten, außer das Hoshi von einer Jacke attackiert wurde. Neben ihr in der Reihe saß ein Japaner der von oben seine Tasche herausholen wollte. Als er die Klappe öffnete, fiel eine Jacker herunter, die direkt auf Hoshi landete. Das schlimme ist, Hoshi war gerade dabei Game of Thrones zu schauen und war ausgerechnet gerade an der Szene angelangt, als Jon Schnee getötet wird. Was für ein Timing, oder? XD

Gegen 15 Uhr Ortszeit sind wir in Helsinki gelandet. Und es hieß wieder mal sich an einer eeeewig langen Schlange anzustellen. Und es hat eine halbe Ewigkeit gedauert bis man die Kontrollen hinter sich hatte. =_=

Danach machten wir uns gleich auf den Weg zu unserem Gate. Der Flughafen in Helsinki ist auch ziemlich groß und man läuft da schon ziemlich lange, bis man am Ziel angekommen ist.
Trotzdem hatten wir noch jede Menge Zeit, haben uns hingesetzt und ein wenig in Erinnerung geschwelgt. Traurig und fertig waren wir natürlich auch.

Kaum aus Japan raus fing es dann auch schon wieder mit den Verspätungen an. Das Boarding ging, soweit ich mich erinnere, erst 20 Minuten später los. Keine Ansage, nichts. Man saß nur da und man fragte sich, warum man nicht endlich anfängt. T^T

Iiiirgendwann war es aber dann doch soweit und wir flogen dann, trotzdem pünktlich, um 17 Uhr von Helsinki ab.
Während des Fluges gab es Turbolenzen, die wirklich recht krass waren. Es hörte sich an als ob irgendwas gegen das Flugzeug geknallt wäre und danach hat es mächtig geschaukelt. Das war ein Schrecken fürs Leben. Aber es pendelte sich schnell alles wieder ein und es gab dann auch keine Probleme mehr. Aber das waren bisher die schlimmsten Turbolenzen die ich miterlebt hatte. o_o

Nach ca. 2 Stunden Flug landeten wir gegen 18 Uhr deutscher Zeit in Berlin.
Unsere Koffer kamen dann auch relativ schnell, durch den Zoll sind wir auch problemlos gekommen und dann sahen wir auch schon Hohis Freund und meinen Papa.^^
Eigentlich wollten wir ja mit dem Zug nach Hause fahren, aber wegen unseres Gepäcks haben wir kurzfristig noch gefragt, ob uns jemand abholen kann, was dann zum Glück auch gut geklappt hat.

Und so endete der Urlaub und es hieß Abschied nehmen.
Der Urlaub war einfach wundervoll gewesen, einfach klasse. Wir haben sehr viel erlebt, hatten so viel Spaß, haben viele tolle Leute getroffen und auch kennengelernt, die Gackt Lives waren fantastisch, … die Zeit war einfach unvergesslich!

Ich vermisse diese Zeit. Die Tage danach hatte ich ganz schön damit zu kämpfen. Hoshi nicht mehr dagewesen, wieder der normale Alltag und die eigene Heimat kommt einem so trost- und farblos vor. Die bekannte Depri und das extreme Fernweh, das nach der Reise immer kommt. ;__;

DANKE an alle die diese 2 ½ Wochen zu dem gemacht haben, was sie waren, … unvergesslich tolle, wundervolle und spaßige Wochen.



Auch danke an alle, die diesen Blog und alle Einträge mitgelesen haben. Wir hätten uns gerne mehr Kommentare gewünscht, aber gut … dass ihr sie überhaupt gelesen habt, freut uns ja auch schon. ^__^

Also dann ... bis zum nächsten Mal!

Eure Sandra, Jeannette und Barbara (Mummel)
YEAH!!!




P.S.: Es werden noch Einträge folgen, indenen ich noch was zu unseren Unterkünften schreibe ... und vielleicht fällt mir das ein oder andere noch ein. ^__^

Montag, 16. Mai 2016

[2016.04.08] Tag 15: Kobe, Earthquake Museum + Port Tower


Der letzte Tag ist angebrochen und an diesem hab ich mal glatt verschlafen. Während sich die anderen schon fast eine Stunde lang fertig machten, lag ich weiter im Bett und schlief.
Und leider hat mich keiner geweckt … T^T
Wenn ich auf diese Art aufwache bin ich 'ne Zeit lang dann nicht ganz so gut gelaunt … aber ich hab versucht mich zusammenzureißen ^^“

Am letzten Tag wollten wir Kobe noch einmal unsicher machen, da wir noch keine richtige Gelegenheit hatten einen kompletten Tag dort zu verbringen. Und da unser Rail Pass auch nicht mehr gültig war, war das ganz passend.

Im Vergleich zu den anderen beiden Tagen sind wir mal wieder ein wenig früher aufgestanden.
Das Wetter war mittelmäßig, es regnete zwar nicht und es war auch nicht wirklich kalt, es war aber stellenweise bewölkt. Passte anfangs zu meiner Stimmung. ^^“
Zunächst wollten wir ins Great Hanshin-Awaji Earthquake Memorial Museum.
Am 17. Januar 1995 gab es in Kobe ein großes und schwerwiegendes Erdbeben der Stärke 7.3, welches sich frühmorgens um 5:46 Uhr für 20 Sekunden ereignete. Es gab viele Tote und viel Zerstörung.

In dem Museum war nicht sehr viel los, man weiß nicht ob es an dem Wetter lag oder weil es Freitag Vormittag war, aber es war für uns sehr angenehm.

Ganz am Anfang kamen wir in einen dunklen Raum, wo uns ein Video vorgespielt wurde.
7 Minuten lag zeigte man uns wie die verschiedenen Stadtteile Kobes und deren Umgebung zum Zeitpunkt des Erdbebens zerstört wurden. Gebäude und Bahnen fielen regelrecht ineinander ein … es waren schon schlimme Bilder. Es gab so viele Orte, die man schon kannte, wie die Stationen ... zu sehen wie das alles von dieser immensen Macht des Erdbebens zerstört wurde ... da bekam man schon echt Gänsehaut.

Danach wurde man in ein Kino geführt. Wir als Ausländer bekamen Kopfhörer, mit denen wir den Film in Englisch mitverfolgen konnten.
In diesem Film sprach ein Mädchen, wie sie das Erdbeben erlebte, wie sie aber auch ihre Schwester bei diesem schlimmen Ereignis verlor.
Ich musste ganz schön oft schlucken bei dem Film und ich fragte mich langsam, warum ich gerade dieses Museum für unseren letzten Tag ausgesucht habe?! Etwas was einem so die Stimmung betrübt?! Aber letztendlich war ich froh darüber dort gewesen zu sein, denn das Museum war wirklich beeindruckend und interessant gewesen, auch wenn man oft sprachlos war.

Nach dem Kino kam man in den Ausstellungsbereich. Viele Fotos, Gegenstände, Geschichten und Schicksale … es stand auch alles in Englisch da.
Es gab auch englischsprachige Staffleute, die man ansprechen konnte, wenn man Fragen hatte.
Irgendwann wurden wir von einem Guide, einer älteren Dame angesprochen, die sehr gutes Englisch konnte und uns dann so einiges zum allgemeinen Thema Erdbeben erzählte. Es war wirklich sehr interessant mit ihr zu reden und ihr zuzuhören. Man erfuhr noch viele Dinge, die man vorher noch nicht wusste.
Wir können uns das gar nicht richtig vorstellen jeden Tag mit der Angst zu leben, dass das große vorausgesagte Beben in Tokio eintreffen würde. Oder ein Erdbeben in anderen Regionen (wie man es ja jetzt in Kumamoto sah). Sie meinte, sie leben mit der Angst, aber durch den Alttag können sie es vergessen.



Sie erklärte uns dann auch ausführlich die erdbebensichere Bauweise, die sie bei einigen Hochhäusern und Gebäuden anwenden, was auch wieder sehr interessant und beeindruckend war.
Wir erfuhren auch, dass die Hotels auf Port Island, also dort wo wir auch unser Hotel hatten, schon lange erdbebensicher gebaut waren. Die neue Bauweise bewährte sich beim Erdbeben 1995, auch wenn es auf der Insel durch Absenkung der Erde trotzdem viele Schäden gab.

Die Frau war wirklich nett, so erzählte sie uns auch kurz von ihren Erfahrungen als sie mal kurzzeitig in Deutschland und Europa war und beneidete uns, dass wir nicht so viele starke Naturkatastrophen haben. :( Schon schlimm so etwas zu hören.
Wie viele Japaner bedankte sie sich zu dem auch noch, dass wir Japan besuchen. Das finde ich immer ziemlich süß von den Japanern, dass sie sich dafür immer so bedanken. ^__^

Die Frau führte uns noch in das gegenüberliegende Gebäude, was aber auch noch zu dem Museum gehörte. Dort gingen wir in ein weiteres Kinos, wo es um das große Tohoku Erdbeben und Tsunami 2011 ging. Es war ein 3D Kino. Wir bekamen Brillen und auch wieder unseren englischen Guide als Kopfhörer.
Und auch das ging einem so was von unter die Haut. Diese ganzen Bilder zu sehen … es kam einen wieder vor als ob es erst gestern gewesen wäre, als man davon erfuhr und jeden Tag diese schlimmen Bilder im Fernsehen sah und man einfach Angst hatte.
In dem Film erfuhr man über Schicksale und Geschehnisse, die sich während dieser Katastrophe ereignet haben. Vieles, was man auch noch gar nicht wusste.
Ich muss zugegen, dass ich wirklich Tränen in den Augen hatte.

Nach dem Kino folgten noch Bereiche, wo es weniger Informationen in Englisch gab, wo es allgemein über die Natur und Katastrophen ging, nicht nur in Japan sondern auch in anderen Teilen der Erde.

Wie ich bereits sagte, es war ein beeindruckendes Museum.
Hoshi war denke ich anfangs eher skeptisch in ein Museum zu gehen, aber wir haben festgestellt, dass Japaner ein Händchen dafür haben interessante und beeindruckende Museum zu gestalten.
Es hat Eindruck hinterlassen und mit all dem Wissen und diesen Eindrücken ein paar Tage später die Bilder aus Kumamoto zu sehen, hat mich irgendwie erschreckt und traurig gemacht.

Ich finde es aber auch beeindruckend Kobe in der heutigen Zeit zu sehen. Es sind zwar schon über 20 Jahre her, aber es fühlt sich an, alsob nie etwas passiert wäre. Trotzdem denke ich, dass die Menschen dies alles nie vergessen werden.
Der Zusammenhalt der Japaner während solchen Katastrophen ... der Zusammenhalt, den man auch gut in den Filmen und in der Ausstellung selbst sehr gut sehen konnte im Museum, ist einfach beeindruckend.

Nach unserem Museums-Besuch machten wir uns auf den Weg zurück zur Sannomiya Station, wo wir erst einmal Ausschau nach etwas zu essen machten.
Es gab so viele leckere Läden mit extrem leckeren Eisbechern und Kuchen … wir hätten am liebsten alles auf einmal probiert.
Aber es war gerade einmal Mittag, also entschieden wir uns etwas für Nachmittag mitzunehmen.
Wir hielten an einem Laden der sich Königs-Krone nannte.
Hach ja.... schön wäre es wenn wir so was leckeres hier in Deutschland hätten. T^T
Wir kauften uns leckere Erdbeer-Desserts, die liebevoll und sorgfältig mit einem Kühlpäckchen und Löffeln eingepackt wurden.


Wir gingen dann in ein Restaurant, wo es Sandwiches gab. Sehr sehr lecker gewesen. Wir saßen an einem Tisch, von wo man direkt in die Küche schauen konnte und teilweise wurde uns das Essen vom Chefkoch serviert. ^__^
Es gab wirklich kaum etwas, was mir in Japan nicht geschmeckt hat. Ich vermisse das leckere Essen so sehr.... T__T

Wir entschieden uns dann erst mal zurück zum Hotel zu fahren. Wir wollten schon ein paar Sachen zusammenpacken und ich wollte meine Pasmo Card holen, die ich an diesem Tag vergessen hatte.
Am Hotel angekommen ist Mummel noch draußen geblieben, da sie noch eine Rauchen wollte. Ich und Hoshi sind schon mal vorgegangen und sahen im Foyer Neuankömmlinge. Wir befürchteten schon eine neue Gruppe von Chinesen, aber relativ schnell stellten wir mit Erleichtern fest, dass es junge Japaner waren, anscheinend von einem Fußball-Club.

Wir nahmen den Aufzug und es stieg noch ein Mädchen und ein Junge bei uns ein.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis das Mädchen uns fragte woher wir kommen. Wir dann "We are from Germany – Doitsu".
Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen ... es sah ungefähr so aus → O_________O mit dem Laut „Ehhhhhhhhhhhhhh????????????“
Haha, es war so niedlich! XD Sie freuten sich übelst darüber und meinten gleich „Bundesliga!“. Sie fragten uns, ob wir auch Bundesliga schauen ... ich log ein wenig und meinte „Manchmal“. XD
Leider war die Fahrt dann schon zu Ende und wir mussten dann aussteigen, sonst hätten wir sicherlich noch mehr mit ihnen geredet. Aber es war eine wirklich lustige und niedliche Begegnung. ^__^

Nachdem wir ein paar Sachen zusammengepackt hatten sind wir Nachmittag nochmal los und sind zum Kobe Port Tower gegangen, direkt zum Sonnenuntergang. Es war ein wundervoller Ausblick!



Wir verbrachten dort eine Weile, bevor wir dann wieder runter sind, einige Stempel abholten und uns dann im Meriken Park ans Ufer setzten, um dort unseren Erdbeer-Dessert zu genießen.
Es war sooooooo lecker!!!!
Wir schwelgten ein wenig in Erinnerungen, genossen die wundervolle Aussicht und dem Geräusch des Wassers … Der Gedanke machte mich schon etwas traurig, dass dies der letzte Abend ist und es am morgigen Tag zurück nach Hause geht.

Da wir schon im Meriken Park waren, waren wir noch in den Bereich, der vom Erdbeben nicht wieder aufgebaut wurde. Zusehen waren schief stehende Laternen und zerstörte Bodenplatten, die im Wasser lagen.


Schweren Herzen fuhren wir dann wieder zur Sannomiya Station. Während wir dort auf unseren Shuttle Bus gewartet haben, sind wir aufmerksam auf ein paar Musiker geworden, die dort ein Street Live hatten. Kurzerhand entschieden wir uns einen Bus später zu nehmen und stattdessen hoch zu den Jungs zu gehen und ihrem Gesang zuzuhören.

Vac hießen die drei. Sie haben bekannte japanische Balladen gesungen und irgendwie passte das so richtig zu unserer traurigen Stimmung.
Irgendwann ist Kei, einer von den Dreien, zu jedem gegangen, der ihnen zuhörte, und hat auf ihre Twitter-Seite aufmerksam gemacht, die auf ihrer aufgestellten Tafel stand.
Auch uns hat er angesprochen. Wir wollten versuchen uns in irgendein Free Wi-Fi einzuloggen und deren Twitter Seite zu suchen. Doch ohne Erfolg. Wir haben dann Kei gefragt. Er hat selbst versucht dann mit Hoshis Handy nach ihrem Account zu suchen, aber ebenfalls ohne Erfolg. Dann hat er sein eigenes Handy geholt und musste festgestellt, dass der Name auf der Tafel falsch geschrieben war.
Ehhmm....ja, etwas peinlich, aber auch irgendwie witzig. Da mussten erst wir Ausländer kommen. XD Haha xD
Aber dann haben wir sie mit leichtes auch gefunden.

Vac haben dann auch noch ein Gruppenfoto gemacht und dieses dann bei Twitter gepostet. ^____^


Hier noch ein kleines Video. Leider weigert sich mein Photobucket das Video hochzuladen, daher hab ich Dropbox gewählt, aber da weiß ich nicht, wie ich das Video hier einbetten kann, daher nur ein LINK zum Video.
Wenn ich da was von "Müssen wir nen Foto" machen labere ... da gings darum, dass ich mit der Kamera die Tafel nicht richtig einfangen konnte. xD

 Mit Vacs Musik war es ein wirklich schöner Abschluss des Tages und des Urlaubs.

Wir nahmen den nächsten Bus und kamen gegen 21 Uhr zu unserem Hotel.
Da wir noch nichts richtiges zu Abend gegessen haben, sind wir noch zum 7 Eleven gegenüber rein. Wir wollten uns eigentlich noch ein letztes Mal Gyoza gönnen, doch wir mussten enttäuscht feststellen, dass keine mehr da waren. :(
Hoshi hat auch nachgefragt und der Verkäufer meinte auch, dass sie keine mehr da hatten, wofür er sich tausendmal entschuldigt hat. Der arme Kerl xD
Stattdessen haben wir uns Cup Ramen gekauft. Die sind ja genauso lecker! ^_^

Vorbei an einem Krankenwagen, der vor unserem Hotel stand, gingen wir dann hoch auf unser Zimmer und diskutierten, wie wir das morgen früh alles regeln.
Um zum Kansai International Airport zu kommen, hatten wir eine Fahrt mit der Fähre reserviert, die einem direkt vom Kobe Airport zum Kansai Airport bringt.
Doch um dort hinzukommen, mussten wir mit dem Port Liner noch einmal umsteigen, beim Airport dann auf die Fähre und in Osaka dann noch mal in den Shuttle Bus. Der Gedanke, das alles mit unserem schweren Gepäck zu machen, war einfach schrecklich.
Daher gingen ich und Hoshi nochmal runter an die Rezeption und fragten ob sie einen Bus anbieten, der einem direkt zum Kansai Airport fährt.
Das Hotel direkt bot das nicht an, aber sie meinten, wenn wir mit dem Port Liner zur Sannomiya Station fahren, können wir dort den Airport Bus nehmen, der von dort abfährt.
Das klang schon mal sehr viel besser und es kostete auch nicht wirklich mehr als die Fähre, die wir zum Glück bis dato nur reserviert und nicht bezahlt hatten.

Auf unserem Hotelzimmer wieder angekommen ging das große Packen los. Die letzten Sachen wurden verstaut und gequetscht und es wurde gewogen.
Wir haben letztendlich alles gut unterbekommen, aber das auch nur dank der zusätzlichen Tasche, die wir uns in Kobe gekauft haben und die wir dann als Zweitgepäck abgeben konnten.
Ein paar unwichtige Sachen mussten trotzdem da bleiben. ^^"

Es war relativ spät, aber da uns ja nur der Flug am nächsten Tag bevorstand, war uns das auch relativ egal gewesen.
So ging der letzte Tag unseres Urlaubs zu Ende … T__T

sAn

Samstag, 14. Mai 2016

[2016.04.07] GACKT LAST VISUALIVE Konzert in KOBE - Tag 2

© G-PRO

Auch an Tag 2 sind wir nicht eher aus dem Bett gekommen und wollten uns an dem Tag auch etwas Zeit lassen.
Erst gegen halb 12 waren wir an der Sannomiya Station.
Leider war das schöne Wetter vom Vortag verschwunden und es hat den ganzen Tag wie aus Eimern geregnet. Aber das sollte uns ja trotzdem an nichts hindern … vorerst.

Als ich mir am Vortag das Tour T-Shirt von Gackt gekauft habe, das ich beim nächsten Konzert anziehen wollte, merkte ich, dass ich keinen geeigneten Rock dazu habe.
Das das war ja kein Problem, so fuhren wir zur Station und machten dort mal kurz die Läden unsicher.
Wir landeten letztendlich bei Lodispotto, einem Laden, wo Hoshi in Tokyo schon mal so einiges für sich entdeckt hat. Leider auch etwas teurer, aber zum Glück gab es ein paar Sale-Klamotten von der vorherigen Collection.
Ich habe mir dann gleich zwei Röcke gekauft, Hoshi hat auch noch was für sich gefunden.

Da wurde NICHTS nass
Das tolle und wieder mal überraschende war die Zuvorkommen- und Aufmerksamkeit der Japaner. Die Verkäuferin hat die Taschen noch mal extra in Folie gewickelt, damit auch ja nichts nass wird.
Einfach genial gewesen.
Außerdem fand ich es so niedlich, als die Verkäuferin beim Abschied zu uns kam, meinte, wir sähen aus wie hübsche Puppen und band mir meinen Mantel zu. Da ich vorher die Röcke anprobiert hatte und ich draußen dann auch schon die Tasche in der Hand hielt, hatte ich da etwas Schwierigkeiten das auf vernünftige Art zu schaffen. Die nette Verkäuferin half mir aber dabei. Sie war wirklich sehr süß und freundlich gewesen. ^__^

Danach wollten wir uns was zu Essen suchen. Wir hätten sehr gerne Omlett-Reis gegessen, eine Freundin von mir hat mir auch extra eine Karte gezeichnet, damit ich das tolle Restaurant, in dem es das gibt, auch finde … aber letztendlich haben wir leider nichts gefunden.
Stattdessen gab es für uns dann Curry-Reis und Pizza.

Mägen waren zufrieden, Geldbeutel wieder mal etwas geleert, … so entschieden wir uns den Rückweg zum Hotel anzutreten, da uns das Wetter auch ganz schön nervte und wir alle irgendwie etwas müde waren.
Wir wissen nicht, ob es das schlechte Wetter und der Regen war, oder ob wir einfach nur fertig vom Vortag waren.

Jedenfalls, … im Hotel angekommen legten Hoshi und ich uns erst einmal ein wenig hin und schliefen eine Stunde lang. Mummel hat die Zeit genutzt und sich in Ruhe für den Abend fertig gemacht, ohne dass wir im Weg rumstanden ^__~

Aber das kleine Nickerchen hat auch echt gut getan. Wir beide machten uns dann auch fertig. Zogen uns um, Haare machten wir diesmal etwas schlicht (da eh nichts gehalten hätte) Taschen wurden gepackt.

So nahmen wir dann wieder um 17 Uhr den Shuttle Bus Richtung Sannimiya Station.
Am Vortag haben wir mit Entsetzen festgestellt, dass direkt unter der Halle die U-Bahn entlang fährt, bzw die Linie die wir immer fahren um zum Harborland zu kommen. Wir sind immer durch die Stadt gelaufen … aber es ging auch einfacher und man musste unterirdisch nur nach der richtigen Linie Ausschau halten.

Das kam uns natürlich sehr gelegen, so konnten wir dem Regen komplett entgehen und sind unterirdisch zur Halle gelaufen. Natürlich konnten wir den neugierigen Blicken der Japaner, weil wir mit Katzenohren und Leuchtstäben herumliefen, nicht entgehen xD

Wir waren dann wieder so gegen 17:20 Uhr bei der Halle gewesen, reihten uns in der Schlange wieder ein. Wie immer ging es dann pünktlich um 17:45 Uhr rein, bekamen dort erneut die Flyer und nahmen die Rolltreppe nach oben. An diesem Tag habe ich keine Kamera übrigens gesehen.

Wir holten uns wieder am Automaten was zu trinken und gingen schon mal zu unseren Plätzen.
Wir saßen nur eine Reihe weiter hinter als am Vortag. Aber dafür genau mittig, was uns wieder sehr beeindruckte! ^__^

Ich hatte an diesem Tag das Gefühl, alsob die komplette Reiher voller Ausländer war. XD Die zwei Japaner neben uns müssen sich ja komisch gefühlt haben ^^“

Wieder mit etwas Verspätung ging das Konzert dann kurz vor 19 Uhr los.
Ich werde natürlich nicht alles noch einmal schreiben, da das Hauptkonzert exakt das gleiche war wie am Vortag, aber natürlich gab es ein paar andere Eindrücke (HIER dürft ihr euch den Konzertbericht vom Vortag durchlesen).

© YOU Facebook / unsere Plätze an Tag 2

Wir saßen an dem Tag genau mittig und man hatte dadurch extrem oft das Gefühl, als ob Gackt einem direkt anschaut. Ein unglaublich tolles Gefühl *__*
Leider hatte ich mit der Sicht dieses Mal nicht ganz so viel Glück, denn direkt vor mir saß ein „Schrank“. =_= Und dieser versperrte mir fast die ganze Zeit die Sicht auf You! Zum Glück sind die Member bei Mirror und U+K auf der Bühne herumgelaufen, so dass ich You dann auch mal zu Gesicht bekam.

Das Zwischenvideo, wo sie im Camui Gakuen Outfit den Bällen ausweichen mussten, war auch etwas anderes. Es kamen andere Member dran, was es natürlich abwechslungsreicher machte.

Die Stimmung in der Halle war allgemein viel besser als am Vortag. Man hatte das Gefühl, dass die Leute mehr mit machten. Wir hatten es auch nicht mehr ganz so schwer bei den Songs Koi no Friday und Kugutsu no Gotoku, auch wenn man ab und an auch wieder aus dem Takt kam. XD

Das MC war natürlich auch anders. An diesem Tag ging es wohl irgendwie auch darum, dass Gackt in dem Ranking „Stars, bei denen man nicht möchte, dass sie heiraten“ auf Platz 1 gewählt wurde. Auf Platz 2 war die 2D Figur Doraemon, was ihn wohl nicht gerade sehr erfreute. Aber er meinte, dass das noch so weitergehen wird, bis er 50 ist. XD

An diesem Tag war, wie bereits erwähnt, die Zuschauer auch irgendwie etwas aktiver … aus irgendeinem Kontext heraus haben sie immer Buuuu~ gerufen. Warum, verstanden wir leider nicht, wir haben aber trotzdem einfach mal so mitgemacht.
Außerdem vermuten wir, dass das MC etwas versauter war, ich hab des öfteren auch mal Hentai verstanden^^“
Das MC ging mit 1 Stunde etwas länger als den Tag zuvor.

Anders als beim Vortag hat diesmal nicht jeder Member laut etwas ohne Mikro geschrien. Nur Val bekam die Ehre und natürlich Gackt selbst.

Ich muss auch mal erwähnen, wie beeindruckend ich es fand die ganzen Männer schreien zu sehen und zu hören. XD Nicht nur das übliche Yeah, sondern auch Wörter wie DAISUKI!
Ich glaub hier würde kein Mann zu dem Sänger auf der Bühne „Ich liebe dich“ oder so was in der Art rufen, es sei denn er ist schwul ^^“
Aber ich find es einfach beeindruckend.
Hoshi ist wieder mal in das Fettnäpfchen getreten und schrie wieder bei Otoko, ich war leider zu spät und konnte sie nicht mehr daran hindern. XD

Außerdem muss ich ehrlich zugeben, dass ich durch die Konzerte meine Liebe zu Sato entdeckt habe. Er ist ja echt ein wirklich niedlicher Kerl. Was anderes als süß und niedlich kann man zu ihm einfach nicht sagen! Er ist einfach nur … SÜSS!!!

An diesem Tag haben wir leider nicht so viele Goldstreifen gefangen, als am Vortag, weil vor uns die Reihe besetzt war. Da hatten wir wirklich mega viel Glück gehabt den Tag zuvor, sonst hätten wir nie und nimmer so viele Streifen mit nach hause nehmen dürfen.

Wir haben uns alle an diesem Tag entschieden einfach mal aus der Masse zu treten und bei einigen Songs unser eigenes Ding zu machen. Damit meinen wir die Balladen, in denen die Japaner einfach nur still da standen. Wir haben leicht unsere Leuchtstäbe genommen und im Takt unsere Arme hin und hergeschwänkt.
Bei dem einen Lied ist ein Mädchen hinter uns mit eingestiegen, aber bei den späteren Songs hat sie es auch nicht mehr getan. Aber so fühlten wir uns einfach wohler, anstatt einfach nur da zu stehen. Wir konnten auch so das Lied wunderbar genießen.

Gegen halb 11 war wieder das Konzert vorbei gewesen.
Ich war schon etwas traurig, dass es nun vorbei war, das große Highlight unseres Urlaubs, der Grund warum wir überhaupt zu der Zeit flogen.
Es war einfach unglaublich toll, ich kann es kaum in den richtigen Worten ausdrücken.
2004, als ich Fan von Gackt wurde, habe ich mir selbst geschworen, dass ich eines Tages Gackt gerne mit seiner großen Show in Japan sehen möchte. 2016 war es soweit und mein Traum wurde Wirklichkeit und es hat mich einfach nur so glücklich gemacht.
Es war wunderbar. Ich liebe Gackt für diese tollen Shows die er macht, für die Lieder die er macht, auch wenn sie sich im Laufe der Jahre sehr vom Stil her verändert haben, ich liebe ihn für seine Art und seine Begabung mich immer wieder zum Lachen und zum Weinen zu bringen. Und ich danke ihm an dieser Stelle noch für etwas anderes, was aber ein Geheimnis ist, was unseren Urlaub aber zusätzlich noch zu etwas Besonderen gemacht hat, was uns an vielen Momenten sehr zum Lachen brachte. ^__^
DANKE GACKT!!!

Wie immer fällt es mir schwer hier einen guten Umschwung zu finden.
Nach dem Konzert entschieden wir uns zusammen mit Kimiko noch etwas Essen zu gehen, den Abend noch etwas ausklingen zu lassen.
So machten wir uns auf den Weg nach Harborland und in unser Lieblingsrestaurant, Bikkuri Donkey. Wohl bemerkt die ganze Zeit mit unseren Katzenohren auf dem Kopf. ^__~
Tut mir leid, Kimiko, dass du, obwohl du kein Fleisch isst, mit uns da hin musstest, aber zum Glück hast du trotzdem was leckeres gefunden. ^__^

Andere stoßen mit Alkohol nach so einem wunderbaren Abend an, wir taten es mit unserer übelst leckeren, mega tollen und geliebten Strawberry Milk! Gott, wie ich es vermisse!!! ;__;

Danach gingen wir wieder zur Station, nahmen die JR Line Richtung Sannomiya Station.
Wir befürchteten zunächst, dass wir von der Sannomiya Station nicht mehr wegkommen, weil der Port Liner nicht mehr fuhr. Wir haben uns schon mit dem Gedanken abgefunden, dass wir mit dem Taxi fahren müssen, aber dem war nicht so.
Wir haben uns kurzzeitig verlaufen und bekamen dann aus Zufall mit, dass nach 12 Uhr doch noch ein Port Liner fuhr! LUCKY!!!! YAY! ^__^

So kamen wir gegen halb 1 im Hotel an. Wir waren natürlich ziemlich müde, es dauerte daher nicht mehr allzu lang bis wir uns dann schlafen legten.



sAn

P.S.: Es war ziemlich deprimierend anschließend zu sehen, wie You und die Tänzer noch Kobe nach dem Konzert unsicher machten. T^T

Samstag, 7. Mai 2016

[2016.04.06] GACKT LAST VISUALIVE Konzert in KOBE - Tag 1

Weiter geht es mit dem 1. Konzertbericht.

© G-PRO


Wir nahmen den Shuttle Bus Richtung Sannomiya Station um 17 Uhr, die Fahrt dauerte ca. 15 Minuten. Wir stellten uns dann direkt an die Schlange, die bereits ganz schön lang war.
Der Einlass war für 17:45 Uhr geplant, und pünktlich begann dieser auch. Aber auch hier gab es keinerlei Gedränge oder Stress. Warum auch, denn jeder hatte ja seinen Platz.
Nachdem man die Tickets vorzeigte bekam man noch ein Tütchen voller Werbeflyer.
Was uns alle überraschte, war, dass es KEINE Kontrollen gab. Damals bei Laruku hat man zumindest mal ganz kurz in die Tasche geschaut, aber das fiel hier komplett weg.

Als wir dann im Foyer standen, wussten wir erst nicht genau wo wir hin sollten, bis uns ein Staff darauf hinwies, dass wir (wie alle anderen xD) die beiden Rolltreppen nutzen sollen, um zur eigentlichen Halle zu gelangen.
Dort oben erwartete einem erst einmal ein Kamera-Team. Wir haben zumindest kurz mal rein gelächelt und rein gewunken.^^



Dort oben gab es auch einen Stand, um in den Genuss des Nestlé Kaffees zu kommen. Soweit ich erfuhr gab es den Stand nicht in jeder Stadt und Kobe war eines der ersten Orte, wo sie den Stand eröffneten.

Wir suchten uns dann einen Hallenplan, um zu schauen wo wir hin mussten.
Ich habe noch gar nicht erwähnt, dass wir Hammer Plätze hatten?
Dank Kimiko bekamen wir die Gelegenheit unsere Tickets über den Fanclub zu bekommen. Daher erhofften wir uns natürlich auch gute Plätze, die aber für Fanclub-Member nicht selbstverständlich sind. Hinzu kam, dass die ersten Reihen eh für die Premium Tickets reserviert waren.
Als Kimiko uns dann erzählte, dass wir in der 8. Reihe sitzen, waren wir schon ein wenig baff.
Hoshi hat dann mal kurz ein Schock bekommen, als sie was von Sitzplätzen hörte, war aber dann beruhigt zu wissen, dass man trotzdem fast die ganze Zeit steht. XD

Bevor wir in die eigentliche Halle sind, haben wir uns noch was zu Trinken beim Automaten geholt.
Suchten danach den 1. Floor und dann die 8. Reihe. Als wir dann an unseren Plätzen standen und auf die Bühne schauten, waren wir leicht geschockt! O_O Ich glaub niemand von uns hätte geahnt, dass es SO weit vorne ist!
Wir hatten einen leichten Freak-Anfall und es sind des öfteren die Sätze gefallen, „Seid ihr sicher, dass wir hier richtig sind??????“ , „Das kann doch gar nicht sein, wir sind bestimmt falsch!!“ oder „Frag lieber nochmal!!!“.
Da ich keine Lust hatte letztendlich doch enttäuscht zu werden, habe ich die erst besten Japaner unsere Karte entgegen gehalten und gefragt, ob wir WIRKLICH richtig sind! Und ja, sie bestätigten es nur! XD
Es war unglaublich.
In die Halle passten an die 2.000 Leute. Es gab auch obere Ränge.
Unsere Plätze waren unten, 8. Reihe, rechts-mittig.
Wir saßen nur da und waren schon zu dem Zeitpunkt voll geflasht. Wir wurden immer aufgeregter, wir konnten es wirklich kaum erwarten, bis es endlich los ging.

© YOU Facebook / unsere Plätze an Tag 1

Ein paar Minuten später stieß dann auch Kimiko zu uns, der wir diese Tickets überhaupt zu verdanken hatten. An dieser Stelle nochmal ein Großes Dankeschön!!!

Die Halle füllte sich immer mehr, es war denke ich auch komplett ausverkauft gewesen. Außer dass die vier Plätze direkt vor uns komplett frei waren.
Es sah danach aus, dass wohl eine ganze Gruppe aus irgendeinem Grund leider nicht kommen konnte.
Was allerdings gut für uns war, was wir später feststellten.

Vorne lief ein Mann mit einem Schild herum, der alle darauf hinweisen wollte, dass das Fotografieren und Filmen streng verboten war.
Ja... wir bösen haben trotzdem heimlich ein Foto vor dem Konzert gemacht, was ich aber trotzdem hier nicht posten werde.

Es gab einige Ansagen im Voraus, unter anderem von Kimisawa Yuki persönlich. Seine Stimme zu hören machte mir schon etwas Gänsehaut. XD
Er erklärte uns welche Farben wir bei welchen Parts des Konzertes bei den Leuchtstäben anschalten sollen. Es waren nämlich keine normalen Stäbe. Sie waren wesentlich größer, gepolstert und man konnte selbst entscheiden welche Farben man haben möchte.

Die Bühne wurde so aufgebaut, dass in der Mitte ein roter großer Ring zu sehen war. In der Mitte ein rötlicher Mond. Aber der Vorhang war natürlich noch geschlossen.

Planmäßig sollte es um 18:30 Uhr los gehen. Mit ungefähr 20 Minuten Verspätung ging dann das Licht aus, der Ring öffnete sich und verschwand an beiden Seiten.
Das Intro-Movie begann.

Ich war wirklich froh, dass ich mich, kurz bevor wir nach Japan flogen, dazu durchgerungen hatte, mir zumindest das erste Moon Saga Theater Stück anzuschauen. Denn ohne verstand man von der Handlung nicht wirklich viel, vor allem auch nicht, wenn man kein Japanisch kann.
So wusste ich bereits über Yoshitsune, gespielt von Gackt, und seine Bindung zu seinem Bruder Yoritomo Bescheid.

Achtung! Spoiler!
Das erste was man sah war eine Blume, im Vordergrund eine Aufschrift mit GACKTs Stimme im Hintergrund.
Diese Blume wurde dann von kämpfenden Soldaten zertreten.
In dem Intro Film bekam man zu sehen, wie Yoshitsune gerade eine Schlacht hinter sich brachte. Er war allerdings mehr als nur geschwächt. Der Lord Yoritomo, sein älterer Bruder, stand vor einer schweren Entscheidung. Nach Eindringen seines Beraters musste er unter Tränen den Beschuss seines Bruders, der nur noch als Monster angesehen wurde (glaube ich), befehligen.
Yoshitsune wehrte sich nicht mehr, sagt seinem Bruder stattdessen, dass es in Ordnung sei.
Und so rasten Pfeile auf Yoshitsune zu und durchbohrten seinen Körper.

Und so begann das eigentliche Konzert. Die ersten Klänge von ARROW erklangen, die Leuchtstäbe schalteten wir alle auf Rosa, es standen alle Leute auf, der Vorhang auf dem vorher das Video gespielt wurde öffnete sich und vor einem stand GACKT und seine Band.
GACKT als der Todesengel Marrow, in Lack und Leder gekleidet (wie im ARROW PV), mit schwarzen und rot glänzenden Rasterzöpfen und ellenlangen Fingernägeln (und ich hatte schon Probleme mit meinen kurzen angeklebten Kunstnägeln xD). Die Band war ähnlich gekleidet und hatten alle Rasterzöpfe, trugen aber zusätzlich noch eine Sonnenbrille.

Während des ersten Songs ARROW war man die ganze Zeit damit beschäftigt zu realisieren, dass GACKT, YOU und CHACHA wirklich gerade DORT in ECHT stehen. Nur ein paar Meter von einem entfernt.
Es wirklich zu realisieren war schwer und ich bin mir nicht sicher, ob ich das überhaupt irgendwann geschafft habe. XD
Man war den ersten Song über einfach nur geplättet und baff.

Setlist:
© excite.co.jp

01. Arrow
02. Hana Mo Chiyu
03. Returner
04. Ride Or Die
05. Akatsukizukuyo
06. Utakata No Yume
07. Zan
08. Kugutsu No Gotoku
09. Youran ka -LULLING- (Neuer Song)
10. One More Kiss
11. Mirror
12. U+K
13. WooHa
14. Koi no Friday
15. Kimi Dake No Boku De Iru Kara
16. P.S. I Love U
17. Setsugekka


Zu jedem einzelnen Song kann ich nichts sagen. Jeder Song kam einen wirklich besonders vor. Returner und Ride or Die waren der absolute Hammer, gefolgt von dem beeindruckendem Akatsukizukuyo.

Danach wurde ein weiteres Video eingespielt. Alle Zuschauer saßen sich hin und sahen wieder gespannt dem Geschehen zu.
Ich kann nur erraten, was sich dort abspielte. Verlasst euch also nicht auf die Richtigkeit.
Zu erst waren Kampfszenen wieder zu sehen, wie Yoshitsunes Kameraden allesamt umgebracht wurden.
Danach wirkte es auf mich so, als ob Yoshitsune als eine Art Geist zurückkehrte, während sein Bruder und seine Gefolgsleute gerade feuchtfröhlich ihren Sieg feierten. Gackt war traditionell gekleidet, ähnlich wie vom Sakura Chiru PV.
Allesamt waren über seine „Rückkehr“ erschüttert. Der Lord, sein Bruder, spielte zunächst Freude vor, bis er ein böses Lächeln aufsetzte.
Der Vorhang öffnete sich erneut, die Leuchstäbe wurden auf rot gestellt und vor einem machte sich ein beeindruckendes Bühnenbild auf.
Kennt ihr noch das Intro von Sixth Day and Seventh Night? Utakata No Yume nannte sich das Stück. Gackt spielte Shamisen. Es war beeindruckend. Gackt war zudem genauso gekleidet wie gerade im Video. Das galt auch für die anderen Bandmember.

© excite.co.jp
Danach folgte ZAN, wo er mit einem Katana vor uns stand und Kugutsu No Gotoku, den Song auf den ich mich schon die ganze Zeit freute. Es waren auch die gewohnten Tänzer mit ihren recht gruseligen Masken dabei.
Es hört sich nicht nur ein wenig wie GHOST an, der Tanz selbst ähnelte auch GHOST. Aber ich muss auch dazusagen, dass es trotzdem einen anderen Flair besaß.
Es war eine unglaublich tolle Performance.
Ich bekam Gänsehaut, dass ich so etwas endlich mal LIVE sehen durfte. Ich freue mich schon sehr, das Musikvideo dazu zu sehen, in dem man die Performance auch nochmal zu Gesicht bekommt. Das Preview war ja schon klasse. *__*

Danach folgte ein bisher unbekannter Song, der bis heute leider noch nicht veröffentlicht wurde und auch noch keinen Namen besitzt.
Die Bühne war voller Neben, mitten drin Gackt der ein wirklich wunder-wundervolles Lied sang. Ich hab wirklich richtig Gänsehaut bei dem Song bekommen, auch wenn er recht kurz war. Ich hoffe, dass er es bald auf irgendeine CD schafft. Ich mag ihn so gerne wieder hören.

Es folgte ein weiterer Film ...
Es war die Szene aus dem zweiten Moon Saga Stück zu sehen, in der Nori im Sterben liegt und Yoshitsune sie dann am Ende küsst. Er wird dann von irgendeiner seltsamen Macht nach oben gezogen … dann stoppt das Video und es wird einem Gackt bzw Seito Kaicho & Co. im Camui Gakuen Outfit gezeigt.
Es wurde für Nestlé geworben und danach zeigte man ein Spiel, wo auf die Member Bälle geworfen wurden, die es auszuweichen galt. Doch währenddessen mussten sie Fragen beantworten.
Es war schon urkomisch. Unter anderem wurden Sato, Val, Yuki und auch Gackt beworfen. Gackt musste beispielsweise seine eigenen Songs erraten, die nur eine Sekunde eingespielt wurden. Und er hat mal so was von versagt. Hahaha~ ich musste so lachen!
Wunderbares Video! XD
Es wurde mit Gackts Lachen unterbrochen, der sich dieses Video über sein Handy im Backstage Bereich anschaute.
Sein jahrelang bekannter schwarzes Staffmember kam dann rein und meinte zu ihm, dass es Zeit für ihn sei auf die Bühne zu gehen.
Gackt entledigte sich seiner Kleidung bis der Bodyguard das aller letzte Stofffetzen in den Händen hielt und sich fragte, ob Gackt jetzt allen ernstes komplett nackt rausgeht.

Natürlich war das nicht der Fall, sorgte aber so für einige Lacher. XD

Dann eröffnete sich die Bühne wieder. Alle Bandmember wurden in Englisch noch einmal vorgestellt und wir riefen ihre Namen.
Dieses Mal waren alle etwas lockerer gekleidet.
Gackt selbst kam mit einer recht weiten schwarzen Hose (die wohl gerade sehr modern unter Japanern zu sein scheint), eine offene rote Jacke, darunter ein nackter Oberkörper. Seine rote Kette glitzerte zudem wunderbar im Licht. Seine Rasterzöpfe hat er sich natürlich auch entledigt.
Unsere Leuchtstäbe wechselten wir übrigens in den Regenbogen-Modus.

Nach One More Kiss ging das Licht aus und ein Gitarrenklang ertönte. Ein Gackt Fan weiß natürlich was das zu bedeuten hatte. Man musste natürlich GAKUTOOO~ ganz laut rufen und das immer und immer wieder. YOU, CHACHA und Sato animierten einen noch zusätzlich das noch lauter zu tun.
... bis dann auch Mirror wirklich begann.
Ein Song, auf den ich mich soooooo eeewig lang gefreut habe ihn ENDLICH Live zu sehen und zu erleben. Und es hat so viel Spaß gemacht. Mit Mirror begann eine Reihe von Songs die durchweg nur noch Spaß machten.
Mirror verging natürlich nicht ohne das bekannte Yeah! Yeah! Gerufe (und wenn man das nicht laut genug getan hat, wollte er wie eine Diva beleidigt von der Bühne gehen xD), so lange bis Gackt dann irgendwann zusammenbrach. Kimiko meinte, er ist wohl nicht in jeder Stadt so zusammengebrochen, also denkt sie, dass er sich wirklich so verausgabt hat, dass er wirklich am Boden war. Wie er von der Bühne geschleppt wurde hat man nur ganz leicht im Dunkeln gesehen.

Nach Mirror gab es eine kleine Pause, die aber durch unseren herzallerliebsten Kamisawa Yuki gefüllt wurde. Er hatte ebenfalls eine schwarze weite Hose und eine schwarze Jacke an, während er darunter mit einem nackten Oberkörper prahlte.
Hab ich schon mal erwähnt, dass er einfach toll ist?!

Nachdem er ein wenig etwas erzählte, was wir leider nicht verstanden, brachte er uns dann die Moves bei, die wir während Koi no Friday mit unseren Taiko-Leuchtsäben machen sollten.
Was natürlich mehr als hilfreich war.
Unter anderem waren es Moves, wo das Publikum in zwei Hälften geteilt wurden. Die linke Hälfte musste einen anderen Move an einer bestimmten Stelle machen, als die rechte Seite an einer anderen Stelle. Schwer zu beschreiben.
Am Ende meinte er aber, dass, bevor Koi no Friday kommt, noch ein paar andere Songs kommen und wir uns das bis dahin merken müssten. *lol*
Kimiko erklärte uns dann noch im Nachhinein, dass Yuki wohl sagte, ... dass, wenn man keine Leuchtstäbe gekauft hat, man auch seine Hände benutzen kann. Und Männer dürfen ihren einen „Stick“ benutzen. ^^“

Als Yuki die Bühne frei machte, kam Gackt wieder, dieses Mal mit Katzenohren auf dem Kopf und der Jacke an, die man bei den Goods kaufen konnte. Die anderen Bandmember hatten dann auch entweder das Tour-Shit oder Tanktop an.
Es folgte ein ca. 1-stündiges MC. Hört sich recht viel an, ich weiß, aber letztendlich kam mir das aber gar nicht sooo lang vor.
Leider konnten wir nicht wirklich was verstehen. Wir haben aber einmal herumgefragt und irgendwie hat er davon geredet, dass er in Hong Kong bei der Einreise ziiiiemlich lange warten musste, was ihn ganz schön verärgert hat. Er wollte sich beschweren gehen, doch er geriet an einen Security mit Waffe, wovor er anscheinend Angst hatte. Bitte verlasst euch nicht auf die Richtigkeit! Ich bin mir wirklich nicht sicher.

Es durften auch alle Bandmember einmal vor und alle etwas ohne Mikrofon in die Menge schreien, was am Ende auch Gackt tat. Es war schon ein echt merkwürdiges Gefühl ihre Stimmen auf diese Art zu hören, ohne Zeitversetzung, ohne durch die Boxen … sie standen ein paar Meter von einem entfernt und schrien.

Gackt warf auch Wasserflaschen in die Menge, jeweils zwei in jede Richtung. Und eine habe ich berührt!!!!!!!!!!!!!!!! T_______________________T
…........................... aber letztendlich nicht bekommen *heul* Die Glücklichen waren die Omis eine Reihe hinter uns, die sie dann der jungschen Dame neben sich gegeben haben ;______;
Naja, somit waren unsere Sitze und wir auch sehr nass. Das Wasser war übrigens eiskalt. x_x

Es folgten dann ein paar Onna – Otoko und Tadaima – Okaeri Wechselrufe. Hoshi und Mummel haben beim ersten Mal Otoko auch aus Versehen mitgeschrien xD.
Wir im 1. Floor wurden ganz schön ignoriert, er forderte meist nur die oberen Ränge dazu auf Okaeri zu schreien. Das wollten wir uns natürlich nicht bieten lassen und riefen ihm immer wieder zu, bis er dann auch endlich erbarmen mit uns hatte. Dafür kam er dann mit einem sehr langen Tadaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa--------------------ima an, worauf wir gezwungen waren auch so lange mit unserem Okaeri auszuhalten. XD Danach hatte man keine Luft mehr, aber egeal xD War schon echt witzig.

Irgendwann fing Gackt dann acapella an U+K zu singen, wo wir dann auch schnell mit einstiegen. Auf die Bühne kamen zwei Katzen und zwei kleine Kinder.
Zeit für mich meine Katzenpfote, die ich mir natürlich gekauft habe, herauszuholen und U+K mitzutanzen. Nya! Nya!
Es hat so viel Spaß gemacht, aber etwas anders habe ich auch nicht erwartet. ^__^

Danach musste ich schnell meine Pfote wieder ablegen, denn ich brauchte beide Hände für meine beiden Leuchtstäbe, denn es war Zeit für WooHaBABY!!
Ein paar Tage zuvor wurde einAnleitungsvideo hochgeladen, wie man die Leuchtstäbe zum Lied schwingen soll. Es sah damals schon recht schwer, aber nach jeder Menge Spaß aus.
Und was soll ich sagen?! ICH WILL NOCHMAL! Gott, hat das ein Spaß gemacht, das glaub ihr gar nicht. Auch wenn man im Mittelteil so gar nicht mehr mitkam und Gackt auch kurz mal aus dem Takt gekommen ist. XD
Der Zusatzteil am Ende, der nicht beim mp3 dabei ist, war noch ein spaßiger Bonus. ^__^
Man musste nur darauf achten, dass man seinen Nachbarn nicht erschlägt, aber wenn man ihn traf, hat es sicherlich nicht wehgetan, da die Dinger ja gepolstert waren. XD
Und da vor uns die Reihe eh frei war, hatten wir da auch keine Probleme. ^__^

Nachdem man von WooHaBABY!! schon etwas fertig war folgte nun Koi no Friday, wo wir auch nochmal zum Einsatz kamen, denn Yuki hatte uns ja vorher schön gezeigt, was wir zu tun hatten.
Jedes Mal wenn ich den Song jetzt höre, möcht ich am liebsten laut „Hey!“ schreien, in die Luft springen und meine Leuchstäbe rumschwingen. Es hat so was von Spaß gemacht.... es war so toll. Ich kanns kaum in Worte fassen.
Im zweiten Teil des Songs kamen auch die Goldstreifen herausgeschossen.
Wir hatten das schöne Glück, dass vor uns die Reihe frei war, denn so konnten wir übermäßig viele Streifen fangen. ^_____^v

Unsere Goldstreifen

Während WooHaBABY und Koi no Friday waren auch alle Tänzer auf der Bühne und haben schön mitgemacht. Haben uns dabei ihren sexy Hüftschwung gezeigt. "WooHa Baby", sag ich da nur X__X

Danach gab es eine kleine Pause, bevor Gackt umgezogen, diesmal im weißen Hemd, auf die Bühne kam und Kimi Dake No Boku De Iru Kara und P.S. I LOVE U sang.
Letzteres war soooooo wuuuuunderschön! Hinten auf dem Bildschirm war der Liedtext geschrieben. Ich hatte Gänsehaut und ja auch ein paar Tränchen in den Augen.
Das einzige was uns alle störte war, dass die Japaner einfach nur dastanden ;__;
Wir wollten so gerne mit unseren Armen mitgehen, aber an diesem Tag trauten wir uns das noch nicht so ganz und passten uns halt den Japanern an.

Es folgte das letzte Video.
Begonnen hat dieses mit Szenen aus MOON CHILD! Wir erstmal: O__O Haidooo~
Weiter ging es mit anderen brutalen Kampfszenen seiner früheren Projekte und Touren, wie Diabolos und Returner. Im Hintergrund war wieder seine Stimme zu hören.
Bis man erneut Yoshitsune sah, der von Pfeilen durchbohrt auf dem Boden und im Sterben lag.
Es folgte eine Szene, in der all seine Kameraden der Moon Saga Theaterstücke noch einmal zusammen kamen. Ich kannte leider nur die Hälfte davon, aber allein schon Yoshinaka und Tomoe wiederzusehen, war wirklich sehr schön, aber auch extrem traurig.
Yoshitsune sagte bis zum Schluss nichts, während die anderen glücklich miteinander redeten.
Irgendwann sagte er nur noch, dass er müde sei. Seine Kameraden wollten, dass er nicht einschläft, bis sie dann vor seinen Augen verschwammen.
Er machte im "echten Leben" seine Augen auf und meinte, dass es weh tut, dass er seine Freunde bald wieder sieht und was für ein schöner Mond es doch sei …

Es erklang Setsugekka. Das Publikum tauchte sich in Blau.
Auf der Bühne war Gackt als Yoshitsune zu sehen, auf dem altbekannten Stuhl, den man aus einigen Musikvideos her kennt. Mit seiner Frisur sah es dem Akatsukizukuyo PV ähnlich.
Durchbohrt war er von den Pfeilen. Es schneite.
Mitten im Lied wurde es dunkel und weißgekleidete Tänzer erschienen auf der Bühne, es regnete Sakura Blüten und im Hintergrund auf dem Bildschirm sah man seine verstorbenen Kameraden, die dann zu Lichtern wurden.
Als das Lied sich dem Ende neigte und Yoshitsune starb, verwandelte er sich auch zu einem Licht.
Ein dramatisches Ende, wie man es von Gackt kennt.

Somit war das Konzert beendet. Nur noch der Abspann wurde abgespielt. Dieser wurde mit einer der bekanntesten Moon Saga Liedern und Bildern von Yoshitsune und seinen Kameraden begleitet.
Alle blieben bis zum Ende sitzen. Klatschten, riefen Arigatou oder verdrückten ein paar Tränchen.

Wir waren geplättet von dem was wir gesehen haben. Es war einfach unglaublich.
Es ist schwierig einen guten Abschluss an dieser Stelle zu finden ...

Als auch der Abspann zu Ende ging, begaben wir uns nach draußen ins Foyer, reihten uns ein, um mit den Rolltreppen nach unten und nach draußen zu gelangen. Dort machten wir noch ein paar Fotos, die leider nicht wirklich gelungen sind.
Es war gegen halb 11 gewesen, das Konzert ging also knapp über 3 Stunden.

Wir sind dann noch kurz ins LAWSON rein, bevor wir dann noch mal kurz mit Kimiko und Chilet, die auch an diesem Tag dabei war, gequatscht haben. Danach haben wir uns aber dann Richtung Hotel aufgemacht.

Ich war glücklich, dass es noch nicht zu Ende war, … denn am nächsten Tag erwartete uns noch ein Konzert. ^___^

sAn