Dienstag, 24. Mai 2016

[2016] Unsere Unterkunft in TOKIO

Da uns ein paar schon gefragt haben, wie denn unsere Wohnung bzw Hotel in Bildern aussieht, dachte ich mir schreibe ich darüber mal einen extra Eintrag. Dabei werden die beiden Einträge recht unterschiedlich ausfallen.

Ich beginne mit unserer Wohnung, in der wir die erste Hälfte unseres Urlaubes verbracht haben.
Wir haben diese durch Airbnb gefunden. Für die Lage, für die Jahreszeit (Kirschblütenzeit) und auch von der Ausstattung her war die Wohnung preislich wirklich sehr gut.

Man hatte keinen persönlichen Kontakt zum Vermieter, man hatte nur Mail-Kontakt bzw bekam man für den Notfall noch Telefonnummer und Adresse des Vermieters.
Dass man den Vermieter nicht antrifft, scheint keine Seltenheit zu sein. 2014 war es auch schon so und ich weiß von einigen Bekannten, dass es bei ihnen auch so war.
Wir kennen es ja auch etwas anders, wenn wir zum Beispiel nach Paris gefahren sind. Da hat man die Vermieter immer angetroffen.

Aber diese Art von Kontakt fand ich an sich nicht wirklich schlimm, solange auch wirklich alles gut geht und es keine Probleme mit der Wohnung gibt.

Wir hatten unsere Wohnung nahe des Tokyo Towers, im Mita Bezirk. Gleich 3 Bahnstationen waren in unmittelbarer Nähe gewesen. Und wie wir auch selbst sahen, wohl ein beliebter Ort für kurze Drehs für Jdorama und Movies (kein Wunder mit dem Tokyo Tower im Hintergrund).

Die Wohnung war zwar wieder recht klein, aber wer Japan kennt, weiß, dass große Wohnung da wirklich eine Seltenheit sind, vor allem in der Megametropole Tokio.
Für 3 Personen war die Wohnung aber ziemlich perfekt.

Wir hatten ein Doppelbett (was zwar etwas klein war, aber naja) und ein Schlafsofa, dass laut Mummels Aussagen auch vollkommen in Ordnung war.

Das einzige was ich nicht so wirklich mochte, war das extrem kleine Bad. Extrem kleines Waschbecken und nicht viel Raum zum Bewegen. Dafür hatte man aber zum Glück im Flur noch einen größeren Spiegel, den wir hinstellen konnten, wo wir ihn gerade früh brauchten.
Zu der Dusche muss ich denke ich nicht viel sagen. Wie immer befremdlich - der Spiegel in der Dusche, aber mittlerweile sind wir selbst auch das schon gewohnt. xD

Das große Highlight war wohl die Toilette.
Da denkt man, dass einem keine Toilette mehr überraschen kann, nachdem man schon zwei Mal in Japan war, aber dem war nicht so.
Man öffnete die Tür – Der Klodeckel ging auf, die Kloschüssel war von innen beleuchtet.
Man saß sich drauf – Es fing an klassische Musik zu spielen. Leider sind wir nicht so sehr in der klassischen Musik bewandert, dass wir euch das Stück nennen können. Wenn wir es wieder hören würden, würden wir es denke ich sofort erkennen.
Natürlich hatte man einen beheizten Sitz und noch so einige andere Zusatzfunktionen, wie das Duftspray oder die Dusche.
Wenn man fertig mit seinem kleinen oder großen Geschäft war und man wieder aufgestanden ist, spülte es natürlich von alleine. Und dann?
Man durfte einfach gehen, denn der Klodeckel ging dann irgendwann von alleine zu. Das hörte man immer so schön am Piepsen, wie eine Verabschiedung. XD
Ja, nach ner Zeit kam es dann auch schon mal vor, dass man mit dem Klo redete. Hoshi hatte fast täglich ein Date mit der Toilette, sobald sie zuhause ankam, man begrüßte es mit „Hallo Klo“ und man verabschiedete es traurig mit „Bye bye, wir werden dich vermissen“.
Ich weiß, wir sind verrückt. XD

Weiter geht es mit der Küche, die auch durchaus in Ordnung war. Man hatte einen riesen Kühlschrank, den man nie ansatzweise füllen konnte. Gekocht haben wir eigentlich auch nie.
Der Toaster war auch unser früh täglicher Freund, mit dem wir unsere fetten Toastbrots getoastet haben.
Auch zu erwähnen ist der Mülleimer. Zwar so ziemlich klein, aber auch voll automatisch, mehr oder weniger.
Als ich das erste Mal davor stand fragte ich erst „Wie geht denn der Mülleimer auf“, bis ich die Knöpfe sah, mit denen ich ihn auf und zumachen konnte.
Später bemerkten wir, dass wir noch nicht einmal die Knöpfe brauchten, denn der Mülleimer öffnete sich von ganz allein, sobald man mit der Hand in seine Nähe kam.



Der Wohnbereich war auch wunderbar und recht gemütlich. Es gab dann auch einen Balkon. Aber da es abends doch noch recht frisch war und es jetzt auch nicht die übelst tolle Aussicht gab, waren wir kaum draußen, außer Mummel wollte rauchen.
In der Wohnung war Rauchverbot, aber in der Beschreibung stand zur Erleichterung von Mummel, dass man gerne auf dem Balkon wenigstens rauchen darf.^^



Was ich auch weniger toll fand war – das Fernsehprogramm.
Ich mag japanisches Fernsehen, aber wenn man nur die BS Sender (Bezahlprogramm wie Sky) zur Verfügung hat, wird das recht langweilig und öde. Früh habe ich immer gerne Fernseher an, aber man fand nicht wirklich immer was gescheites. :(
Und Abends zu Zeiten von Jdorama und tollen TV-Shows hat man auch nichts gescheites gefunden.
Ausgerechnet zu der Zeit, als wir in Tokio waren, wurden ein paar Sendungen mit Gackt angekündigt, die ich mir gerne anschauen wollte, aber war ja leider nicht möglich.
Aber egal. So hatten wir den Fernseher nicht wirklich oft an und sind irgendwann auf Musik umgesprungen.

Einen weiteren kleinen Minuspunkt gibt es für die Beschreibung, wohin wir den Müll bringen müssen. Hoshi und ich haben uns dumm und dämlich gesucht. Die Beschreibung "links neben dem Gebäude" war nicht wirklich hilfreich, wenn man nicht schreibt welches links und dass man nach einer Tür Ausschau halten muss, auf der auf Japanisch wohl was mit "Müll" stand. ^^" 

Es gab zwei Klimaanlagen, einmal im Wohnbereich und einmal im Schlafzimmer. Mit der einen hatten wir öfter mal Probleme den Turbo anzumachen (also nicht um die Bude kalt zu kriegen, sondern um's warm zu haben), aber irgendwann hatten wir den Dreh heraus.

Ein Pluspunkt war das Portable Wi-Fi, dass man wirklich überall mithin nehmen konnte und uns oft dabei half den richtigen Weg zu finden. Aber so ein Pocket Wi-Fi gibt es ja mittlerweile ja auch schon in fast jeder Wohnung dort.

Die Wohnung war sehr sauber, hatten da wirklich nichts auszusetzen und auf den Wunsch, dass wir gerne ein Bügeleisen wollen, wurde auch eingegangen.
Diese Wohnung würden wir auf jeden Fall gerne noch einmal nehmen, wenn wir wieder hinfliegen. Im Gegensatz zu unserer Wohnung, die wir 2014 in Tokio bezogen, war die einfach optimal.
Dafür gab es natürlich eine Top-Bewertung! ^__^

sAn

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