Mittwoch, 20. Dezember 2017

[2017] Unsere Unterkunft in KOBE



Schlussendlich komme ich nun zu unserer Wohnung in Kobe, die wir dieses Jahr bezogen.
Unsere Erwartungen waren an sich nicht sehr hoch, da die Wohnung für 6 Nächte noch nicht einmal 300 Euro kostete. Aber die Fotos sahen gut aus und die Bewertungen ehemaliger Gäste waren extrem super.

Die Wohnung lag ca. 5 Minuten von der Sannomiya Station entfernt, ganz in der Nähe eines Don Quijote. Zugegeben, die umliegende Straße war nicht die sauberste und dort befanden sich glaube ich recht viele Clubs, aber nachts war es auch hier sehr ruhig, da sich die Wohnung in einer Seitenstraße befand.

Die Wohnung befand sich hier im 5. Stockwerk. Als wir die Wohnung betraten, war das erste was wir sagten „Wow!“. Der erste Eindruck war beeindruckend.
Zwar sehr klein, aber für zwei Personen gerade so richtig. Nach beim näheren Hinsehen waren wir noch begeisterter. Es duftete aus jedem Zimmer, sei es die Toilette, das Bad oder das Wohnzimmer. Es war alles sehr liebevoll eingerichtet. Duftperlen im Waschbecken im Bad, kleine süße Doraemon Figuren auf dem Wohnzimmertisch mit kleinen Leckereien, und viele kleine andere Dinge, die man so gebrauchen könnte, wie viele nützliche kleine Hygiene-Artikel, Fusselrollen, genug Stauraum für Klamotten, Zusatzdecken wenn's mal Kälter wird, Wasser und Kaffee im Kühlschrank und eine sehr schöne Anleitung für Fernsehen, Klimaanlage und andere Dinge. Nicht zu vergessen die tolle Deckenlampe, deren Licht man nach Belieben einstellen konnte ... warmes Licht, heller oder doch etwas dunkler. Und das praktischerweise alles mit Fernbedienung.^^
Es war unglaublich sauber, da konnte man sich einfach nur pudelwohl fühlen. Genau das Gegenteil zu der Wohnung, die wir in Tokyo hatten. Dabei war die in Kobe so viel günstiger. Das war das, was wir einfach nicht fassen konnten.







Nur die Aussicht vom Balkon war nicht soooo schön,
aber wenigstens war die Gegend nachts ruhig

Bei dieser großen Liebe zum Detail konnte man kaum glauben, dass der Vermieter ein junger Mann war.^^ Hahah xD
Der Kontakt zum Vermieter war auch sehr gut und freundlich. Er bedankte sich anschließend sogar noch bei uns, dass wir die Wohnung so sauber hielten und auch für den kleinen Notizzettel, mit dem wir uns bedankten und für die Nimm2-Bonbons. ^__^

Also wenn ihr mal in Kobe seid und ihr zusammen mit einem Freund oder Freundin eine schöne Wohnung sucht, dann kann ich euch diese einfach nur ans Herz legen!
Einfach fantastisch gewesen! Ich habe die Wohnung geliebt!!!

sAn

Mittwoch, 22. November 2017

[2017] Unsere Unterkunft in TOKYO

Wie das letzte Mal auch schon haben wir unsere Wohnung über Airbnb gefunden. Uns war es wichtig, dass unsere Wohnung in der Nähe des Tokyo Domes war, denn wir hatten keine Lust nach dem Konzert noch ewig mit der Bahn zu fahren, vor allem nicht wenn 50.000 Leute versuchen von dort wegzukommen. Als wir uns auf die Wohnungssuche machten, waren bereits viele Wohnungen ausgebucht und wir hatten nicht mehr so viel Auswahl. Wir hätten auch sehr gerne die Unterkunft von 2016 genommen, weil die einfach nur fantastisch war, aber diese war recht weit vom Tokyo Dome entfernt.
Wir hatten am Ende nur zwei Wohnungen zur Auswahl. Eine recht große Unterkunft im altjapanischen Stil, wo es aber ein Gemeinschaftsbad gab, daher recht günstig, … oder halt die Super Mario Wohnung, die aber recht teuer war. Ich nenne keine genauen Preise, da diese ja immer variieren, aber es waren leider knapp über 1.000 Euro.

Da wir parallel auch eine Wohnung in Kobe suchten und dort eine extrem günstige fanden, dachten wir uns, gönnen wir uns mal die teurere Wohnung in Tokyo und wir entschieden uns letztendlich für Super Mario.

Die Wohnung befand sich mitten in Akihabara. Weniger als 5 Minuten erreichte man die Suehirocho Station, mit der Ginza-Line. Ca. 10 Minuten war die JR Akihabara Station entfernt. Man befand sich direkt im bunten, lauten und sehr beliebten Anime-Manga-Game-Bezirk, trotzdem war es nachts relativ still, da sich die Wohnung in einer Seitenstraße befand.

Der Check In war leider nicht sehr flexibel. Da früh an unserem Anreisetag noch unsere Vormieter auscheckten und noch sauber gemacht werden musste, durften wir erst ab 15 Uhr in die Wohnung. Aber uns wurde vorher der Vorschlag gemacht, dass wir unsere Koffer wenigstens dort abstellen können, falls wir früher da sind. So war es dann auch. Wir trafen vor Ort auch noch die „Putzfrau“ an. Wir stellten die Koffer ab und kamen dann später wieder.

Die Wohnung befand sich im dritten Stockwerk. Es hatte zum Glück ein Fahrstuhl, was uns auch sehr wichtig bei unserer Wohnungswahl war.
Im Gegensatz zu unserer Wohnung 2016 in Tokyo war diese recht geräumig. Für 3 Gäste würde ich es empfehlen, ausgeschrieben ist es bis 5 Personen, was ich allerdings schon etwas zu viel für die Wohnung finde.

Wie es in Japan üblich ist, ist Toilette und Bad getrennt. Allerdings fehlte ein ordentliches Waschbecken zum Zähneputzen. Das musste man leider dann am Becken in der Küche machen.
Küche, High-Tech-Toilette (aber nicht sooo High-Tech wie 2016 ^_~) und Bad waren ansonsten so, wie man es von japanischen Wohnungen gewohnt ist.

Das Wohnzimmer war unser Schlafbereich. Es gab ein Doppelbett und noch eine ausgeklappte Couch. Im Doppelbett schlief Mummel, während ich es mir auf der Couch gemütlich machte. Perfekt, da ich abends meist noch etwas Fernsehen wollte. Betten waren aber sehr gemütlich und da gab es nicht wirklich was auszusetzen. Wir hatten einen Schrank, in dem aber nicht viel Platz war. Aber das wichtigste konnten wir trotzdem irgendwo verstauen.
Es gab Klima-/Heizanlage, Waschmaschine, Bügeleisen, alle nötigen Putzutensilien, die man benötigte. Nicht zu vergessen die Nintendo Wii und Super Nintendo mit sehr vielen Spielen, die man zocken konnte, wenn einem in Tokyo mal langweilig wird (für uns war sie also überflüssig xD).

Alles war im Super Mario-Stil eingerichtet. Mario, Luigi, Toad-Plüschis an jeder Ecke, die Toilette war ebenfalls in dem Stil beklebt und es gab natürlich auch Mario und Luigi Hausschuhe.

Auf dem ersten Blick war an sich alles sehr schön, aber ... auf dem zweiten Blick eher weniger. Denn es war leider nicht an jeder Ecke so sauber, wie man sich das wünscht.
Am schlimmsten war das Bad. Mummel hat einen Blick unter die Abflussklappe gewagt und war nur total geekelt.
Was auch fehlte, ein Stöpsel für die Badewanne - ein erholsames Bad war also nicht drin.

Das Sofa war leider auch nicht mehr das sauberste … ja … ich wollte gar nicht mehr weiter darüber nachdenken und nach dem Dreck suchen.



Für das Geld, das wir für die Wohnung ausgaben, hätten wir etwas mehr Sauberkeit erwartet und wir waren letztendlich doch enttäuscht gewesen. War wirklich schade.
Ein weiterer Minuspunkt war, dass das Pocket Wi-Fi nicht wirklich gut funktionierte. Weder auf meinem Handy, noch auf dem Laptop. Ich hab es bei der Vermieterin angesprochen, aber da sie deswegen noch keinerlei Beschwerden hatte, wusste sie auch nicht so ganz, was da los war.

Der Kontakt zu unserer Vermieterin war aber sonst sehr gut. Sie versuchte uns immer zu helfen, vor allem als es um meinen verlorengegangenen Koffer ging, der Tage später zu uns geliefert wurde.

sAn

Sonntag, 19. November 2017

[2017.04.22] Bye Bye Japan - Rückreise nach Deutschland

Der Tag begann sehr früh bei uns. Die allerletzten Sachen zusammengepackt und dann ging es auch schon los Richtung Keikyu Kamata-Bahnhof. Menschenleere Straßen waren gut fürs Durchkommen mit unserem schweren Gepäck. Letzter Stopp bei einem Kombini und dann waren wir auch schon auf dem Bahnhof. Dort stiegen wir in den Haneda Express Zug ein, der uns direkt zum Haneda Airport brachte. Es war das erste Mal für uns, dass wir von Haneda aus abflogen. Wir kannten den Flughafen deswegen noch gar nicht.
Zur kurzen Erklärung: Narita befindet sich ein wenig außerhalb von Tokyo und von dort fliegen eher die internationalen Flüge ab. Haneda befindet sich in Tokyo. Von dort fliegen die meisten Innlandsflüge, seit 2010 aber auch internationale Flüge. Es ist der fünftgrößte Flughafen der Welt.

Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten, unser Terminal war der letzte Stopp. Angekommen wussten wir erst nicht wohin, weil immer nur was von Terminal 2 ausgeschildert war. Daher bin ich an den Informationsschalter und fragte, wo es zum Terminal 1 ging. Wir sind am Anfang natürlich gleich falsch gelaufen und mussten erst einmal zurück. Ich muss aber auch sagen, dass es schlecht ausgeschildert war.

Auch als wir bei den Schaltern waren, wussten wir nicht so recht, wo wir uns anstellen sollten. Es war so riesig. Ich fand es ziemlich verwirrend. Nachdem wir nachgefragt haben, wollten wir uns dann am richtigen Schalter zum Einchecken anstellen.
Wir holten unsere Unterlagen und unsere Pässe raus. Und da wurde mir erst mal ganz schön schlecht. „Wo ist mein Reisepass????“, fragte ich mich erschrocken. Er war nicht dort, wo ich ihn sonst immer hinpackte und er war auch nicht in meiner Reisetasche auffindbar. Ich wurde leicht panisch und habe mich schon gefragt, was ich jetzt machen soll, wenn mein Pass nicht mehr da ist. Ein Horrorszenario spielte sich in meinem Kopf ab. Mummel hat mich dann gefragt, wo ich ihn das letzte Mal gesehen und benutzt habe. Dann ist mir eingefallen, dass er vielleicht noch in der Tasche ist, mit der ich gestern noch unterwegs war … und die ist in meinem Koffer. =_= Also erst Mal wieder Koffer aufmachen, mitten auf dem Flughafen. Und da war er zum Glück! Mir ist ein riesen großer Felsbrocken vom Herzen gefallen. Auch wenn es nicht gerade das schlimmste gewesen wäre, wenn ich in Japan hätte bleiben müssen xD Aber der ganze Stress, wäre sicherlich schrecklich gewesen. Daher war ich sehr erleichtert, als ich meinen Pass wieder in meinen Händen hielt.

So stellten wir uns wieder an den Schalter. Danach mussten wir zur Taschenkontrolle. Das war auch etwas verwirrend, weil es zwei verschiedene Schlangen zum Anstellen gab. Natürlich wählten wir genau die falsche Schlange. Ich muss wirklich sagen … Haneda ist schlecht ausgeschildert. Hätte ich nicht gedacht. Da ist Narita irgendwie übersichtlicher.

Wir haben uns dann noch ein paar letzte Süßigkeiten gekauft und sind dann auch schon zum Gate. Zunächst ging es für uns um 08:05 Uhr mit der Japan Airline nach Nagoya (Flugdauer ca. 1 Stunde). Dort stiegen wir in die Finnair, die uns nach Helsinki brachte und von dort flogen wir dann mit der AirBerlin nach Berlin.
Die zwei Umstiege waren dabei kein Problem. Anfangs hatte ich Angst, dass ich bei den Landungen wieder Zahnschmerzen bekommen würde. Aber zum Glück war dem nicht so. Es lag wahrscheinlich wirklich an meiner Migräne, die ich beim Hinflug mit mir herum schleppte. Darüber war ich schon sehr froh.

In Nagoya mussten wir lange warten, bis wir ins Flugzeug durften. Da gab es irgendwelche unerklärlichen Probleme mit ein paar Passagiere. Vermutlich war der Flug überbucht und die durften plötzlich nicht mit. Mit etwas Verspätung hoben wir dann ab und mussten uns leider von dem wundervollen Japan verabschieden, unwissendlich wann wir das nächste Mal wieder dort sein werden. T__T Ich bekomme ja jetzt schon wieder die Krise, weil ich Japan so vermisse ... und das gerade mal 6 Monate danach.

In Helsinki angekommen waren wir ein wenig über das Wetter geschockt. SCHNEEREGEN! Ich wollte am liebten gleich wieder zurück. T__T 20 Minuten später wäre tatsächlich wieder ein Flug nach Tokyo gegangen, hätten am liebsten umgebucht. xD



Ansonsten war nicht viel zu berichten. Wir schlugen uns die Zeit mit Essen und Filme gucken tot. Obwohl das Filmangebot nicht gerade so berauschend war.
Um ca. 18:00 Uhr waren wir wieder auf deutschem Boden … 

Es werden noch zwei Beiträge folgen. Ein Beitrag zu unserer Wohnung in Tokyo, ein weiterer zu unserer Wohnung in Kobe. Ein kleiner Erfahrungsbericht mit ein paar Fotos.

Abschließende Worte ... es war wieder mal ein wundervoller Urlaub. Da wir dieses Mal alleine unterwegs waren, war es wieder was anderes, aber es zeigte mir, dass wir auch ganz gut alleine klar kommen. Leider mit ein paar kleinen Pannen, wie mein verlorener Koffer oder die Dauerregentage, aber wir hatten so viele tolle Tage, allen voran natürlich das phänomenale L'Arc~en~Ciel Konzert! <3

Am Ende kann ich nur sagen: BIS ZUM NÄCHSTEN MAL! Mata ne~

sAn

Und wir können auch sagen, dass wir ein Mal mit der AirBerlin geflogen sind :)

Freitag, 27. Oktober 2017

[2017.04.21] Letzter Tag in Tokyo und die vergessene Tüte

Leider war es schon wieder soweit und wir mussten die schöne Stadt Kobe verlassen. Nachdem wir die letzten Sachen gepackt und ein wenig die Wohnung wieder schick gemacht haben, ging es mit unserem schweren Gepäck wieder Richtung Shin-Kobe Bahnhof. Und davor hatte ich ehrlich gesagt schon mächtige Angst, denn auf dem Weg von der U-Bahn zum Shinkansen-Bahnhof gab es KEINEN Fahrstuhl. Und mit schweren Koffern, und zusätzlicher Reisetasche und Handtasche, waren Rolltreppen schon recht gefährlich. Und meine Befürchtungen wurden wahr. Das eine Mal ist mein Koffer komplett umgekippt, ich konnte gerade noch selbst ausweichen und ein zweites Mal war es auch fast soweit gewesen. Da kam man ganz schön ins Schwitzen. >__< Das habe ich wirklich an dem Shin-Kobe Bahnhof gehasst.

Als wir dann unsere vorher reservierten Plätze im Shinkansen Richtung Tokyo einnahmen, waren wir nach ca. 3 1/2 Stunden wieder in Tokyo. Leider ging es nicht anders bei unserer Flugbuchung. Wir mussten wieder von Tokyo aus fliegen und konnten nicht, wie die anderen Male, von Osaka zurück fliegen. :(

Wir fuhren aber dieses Mal nicht in Tokyos Stadtmitte, sondern mussten etwas zeitiger, in Shinagawa aussteigen, um dort mit der JR Keihin-Tohoku Line Richtung Kamata zu fahren. Wir haben uns für die eine Nacht ein Zimmer nahe des Haneda Airports gebucht. Um genau zu sein, handelte es sich um das APA Hotel Kamataeki Higashi. Das Hotel war nur ein paar Meter vom Bahnhof entfernt, aber mit schweren Gepäck kam einen der Weg noch viel länger vor. Das Hotel zu finden, war nicht sehr schwer, nur leider waren wir etwa 1 Stunde zu früh da und dort nahm man die Check-In-Zeit wirklich extrem genau. Nur leider fühlte ich mich zunächst etwas unwohl. Die Empfangsdame war Inderin und ihr Englisch war nicht so gut. Daher war die Kommunikation etwas schwierig. Sie schien auch noch sehr neu zu sein, wie eine Art Azubi. Aber es hat trotzdem alles gut geklappt. Zum Glück konnten wir unsere Koffer dort lassen. So gingen wir noch etwas zu essen und trinken im Kombini kaufen und machten eine Pause.

Als die Stunde dann um war, sind wir zurück zum Hotel und wir konnten endlich einchecken. Dieses Mal wurden wir auch von einer Japanerin bedient, die sehr gut Englisch konnte, unsere Hotelkarte gab es allerdings aus dem Automaten. Es ging in den 13. Stock. Das Hotel sah schon wirklich schick aus. Da konnte man wirklich nicht meckern. Nur ... unser Hotelzimmer war echt winzig. Für eine Person vielleicht okay, aber für 2 war es extrem eng. Dass man so ein kleines Zimmer für 2 Personen anbietet ......o_o
Na ja, okay, wir brauchten nur einen Nachmittag und eine Nacht dort verbringen, nur wussten wir bereits, dass das Packen etwas problematisch werden könnte. xD





Die paar Fotos, die ihr hier seht, zeigen eigentlich schon das komplette Hotel-Zimmer. ^^"

Nachdem wir uns etwas frisch gemacht haben, gingen wir auch schon los, um in Tokyos Innenstadt zu fahren.
Bevor wir zum Bahnhof gingen, machte Mummel noch eine Raucherpause in einem „Raucher“-Park. Nur … die gleiche Idee hatten wohl auch sämtliche Mitarbeiter des naheliegenden Unternehmens. Da kam eine ganze Herde voller Anzugträger aus dem Gebäude und steuerte Richtung Raucher-Park zu. XD War irgendwie schon witzig mit anzusehen. ^^ Die scheinen wohl richtige Raucherzeiten zu haben.

Es ging dann wieder zum Kamata Bahnhof und dann mit der JR Keihin-Tohoku Line in die Innenstadt Tokyos. Als wir in die volle Bahn stiegen, konnten wir erst nach einer weiteren Station einen Platz ergattern. Ich bemerkte gleich, dass direkt neben mir am Platz eine vergessene Tüte lag. Ein paar Sekunden später schaute ich aus dem Fenster – die Bahn ist noch nicht losgefahren – da sah ich einen Mann die Treppe runter rennen und verzweifelt in die Bahn schauen. In dem Moment gingen die Türen zu und er sah mich. Er zeigte noch auf die Tüte neben mir und dann war die Bahn auch schon weg. Oh mann... der Arme Kerl! ó_ò
In der Tüte waren CDs von Dreams come true und Musikzeitschriften. Wir hätten gleich an der nächsten Station aussteigen sollen, in der Hoffnung, dass er die nächste Bahn nimmt. Aber aus irgendeinem Grund sind wir weiter gefahren und stiegen erst an der nächsten Station aus. Dort warteten wir eine Bahn ab, nur leider war der Mann nicht da. Also entschieden wir uns am Bahnhof den Lost and Found Schalter aufzusuchen. Den haben wir leider nicht gefunden, aber eine Informationsstelle, wo wir die Tüte abgeben konnten. Wir wurden noch gefragt, an welcher Station wir einstiegen, an welcher Station der Mann ausgestiegen ist und mit welcher Bahn wir gefahren sind. Somit war unsere gute Tat vollbracht und wir können nur hoffen, dass die Tüte wieder zu seinem Besitzer gefunden hat!!

Purikura in Harajuku
Wir wollten noch ein wenig nach Shibuya und nach Harajuku, wo wir uns noch ein paar Läden anschauten, ein paar L'Arc~en~Ciel Fotos drucken liesen und ein paar letzte Puris gemacht haben. Dann entschieden wir uns, wieder zurück zu fahren, da wir doch etwas fertig waren und wir noch im Hinterkopf hatten, noch etwas umzupacken.

An unserem Bahnhof in Kamata haben wir noch Croquant Chou Zakuzaku gegessen, total lecker sage ich euch. Lecker Kruste mit Krokant mit einer Vanille-Füllung. Wenn wir länger da gewesen wären, hätten wir das sicherlich öfter gegessen.^^

Croquant Chou Zakuzaku

Als wir kurz im Hotel waren und unsere letzten Einkaufstüten ablegten, gingen wir nochmal los. Am nächsten Morgen mussten wir nämlich vom Keikyu Kamata-Bahnhof los fahren. Der lag direkt in der entgegengesetzten Richtung als der Kamata-Bahnhof. Von dort fuhr der Haneda Express Zug.
Damit wir am nächsten Morgen mit dem schweren Gepäck nicht verzweifelt umherirren, wollten wir den Weg vorher abchecken. Zum Glück war es einfach nur geradeaus laufen und es gab zum Glück FAHRSTÜHLE!!! Ganz wichtig! Den Weg dorthin haben wir uns auch gleich gemerkt.
Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch Halt in dem einen oder anderen Kombini.

Zurück im Hotel ging es ans finale Kofferpacken. Es ist so schwer alles unterzubekommen. Es dauert lange, bis man dann alles wirklich irgendwo untergebracht hat.
Und so ging unser letzter Abend in Tokyo zu Ende. Und ich vermisste Japan jetzt schon …......



sAn

Sonntag, 8. Oktober 2017

[2017.04.20] Letzter Tag in Kobe

Es war schwierig etwas geeignetes für unseren letzten Tag in Kobe zu finden, denn allzu lange konnten wir auch nicht wegbleiben, da wir noch Koffer packen und unsere Wohnung auf Vordermann bringen mussten. Daher entschieden wir uns ein paar letzte Läden zu durchstöbern. Daher ging es für uns erst einmal zum Sannomiya Bahnhof, wo wir uns noch ein wenig die Gegend anschauten und ein paar interessante Läden finden konnten. Nach einer recht großen Runde ging es für uns wieder Richtung Sannomiya Bahnhof. Wir sind aber so viel herumgelaufen, dass wir erst nicht wussten, wie wir wieder zurück zum Bahnhof kommen. Aber Dank einer Karte war das Problem auch schnell gelöst.^^

Beim Sannomiya Bahnhof wieder angekommen, machten wir uns Richtung Harborland. Ich weiß, eigentlich wollten wir nicht nochmal zum Harborland, weil wir da auch schon öfters waren. Aber wir wollten noch ein paar Kobe-Souvenire einkaufen und die gab es dort wirklich genügend. Nachdem wir dort zu Mittag gegessen haben, sind wir entlang des Hafens zum Kobe Port Tower gelaufen. Wir wollten noch einmal tagsüber dort hoch, nachdem wir 2016 von dort oben schon den Sonnenuntergang und die Nachtaussicht genießen konnten.

Kobe Port Tower & Maritime Museum

Kobe Port

Kobe Oriental Hotel

Kobe Port Tower


Ganz spontan sind wir dann in das Maritime Museum gegangen, dieses weiße Stahlgebäude, direkt neben dem Tower. Dort konnte man viel zur Geschichte des Hafens und der Schiffe erfahren. Es war wirklich sehr interessant. Man bekam auch Eintritt in die Kawasaki Good Times World Ausstellung, was besonders für Motorrad-Fans sicherlich super interessant war. Von Motoren, bis hin zu Zügen, Helikoptern aber auch Robotern gab es dort wirklich so einiges von der weltweitbekannten Marke zu sehen.







Danach setzten wir uns noch in den Meriken Park, wo wir unsere Leckereien von Königs-Krone schmecken haben lassen. Dort haben wir auch das neue Monument BE KOBE gesehen, das dort seit April 2017 steht. Es ist ein Monument zum Gedenken an das große Erdbeben 1995 und steht für den Stolz der Bürger. Nach wie vor liebe ich den Hafen Kobes einfach!

Meriken Park






Wir entschieden uns zurückzufahren und anzufangen die ersten Sachen zu packen. Als es schon dunkel war sind wir dann nochmal raus, um etwas Essbares vom Kombini zu holen. Mummel wollte unbedingt Gyoza essen, aber irgendwie schien kein Kombini an diesem Tag Gyoza zu haben.
Da es in dem einen Kombini keine gab, sind wir halt in den nächsten gegangen. Doch dort gab es auch keine. Dann weiter in den nächsten ...
Das ist das gute in Japan, dass man alle paar Meter einen anderen Kombini findet. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Kombinis wir durchklappert haben, ich glaube es waren 6-8 Kombinis. Es war eine reine Kombini-Tour und wir hatten schon Angst, dass wir nicht mehr zurück finden würden. XD Am Ende haben wir einen kleinen Supermarkt gefunden, der etwas anders als die üblichen Kombinis war. Dort hat Mummel ihre Gyoza gefunden, ich habe mir auch was zu essen gekauft und dort haben wir noch ein paar Süßigkeiten und ein Schloss für meine neue Reisetasche gekauft.
Da meine Sachen nicht mehr alle in meinen Koffer passten und wir ja auch zwei Reisegepäcke beim Flug abgeben durften, haben wir ein paar Tage zuvor im LOFT eine große Reisetasche gekauft.

Danach ging es wieder in unsere schöne Ferienwohnung, wo wir weiter gepackt haben und wenn wir mal keine Lust mehr hatten, haben wir gegessen oder Fernsehen geschaut. An dem Abend lief nämlich Eiskunstlaufen live aus Japan und ich wollte unbedingt Yuzuru Hanyu sehen. ^__^

Als wir meine neue Reisetasche fertig packen wollten, haben wir gemerkt, dass das neugekaufte Schloss weg war. Wir befürchteten, dass die Kassiererin vergessen hat, das Schloss aus dem Korb in die Tüte zu packen. Na ja, teuer war es zum Glück nicht. Aber wir brauchten unbedingt eins, daher ging ich alleine noch mal los zum Supermarkt und kaufte noch mal eins.

Ich hasse Koffer packen! Vor allem am Ende eines Urlaubes! Man hat irgendwie immer Schwierigkeiten alles irgendwo unterzubekommen und man muss ja auch immer darauf achten, dass man das Gewicht nicht überschreitet. Aber das einzig Gute an der Sache war, dass wir noch einen Tag in Tokyo hatten, da wir von Tokyo aus wieder nach Hause flogen (ging bei der Flugbuchung leider nicht anders :( )

sAn

Donnerstag, 21. September 2017

[2017.04.19] Miyajima

Unser vorletzter Tag „in Kobe“ ist angebrochen. Diesen wollten wir aber in Miyajima verbringen. Wir besuchten Miyajima bereits 2016, nachdem wir in Hiroshima unterwegs waren. Aber damals waren wir sehr spät dort, das meiste hatte bereits zu und es hat die ganze Zeit geregnet. Deswegen wollten wir noch mal hin, allerdings bei schönem Wetter. Am 19. April war schon fast das schönste und wärmste Wetter, das wir in dem Urlaub hatten. Strahlend schöner blauer Himmel und schon fast sommerliche Temperaturen.

Von Kobe nach Hiroshima braucht man mit dem Shinkansen ca. 1 Stunde 20 Minuten. Bis nach Miyajima weitere 20 Minuten. Der Zug war allerdings extrem voll gewesen. Die letzte Stunde konnten wir einen Sitzplatz ergattern, da die meisten in Himeji ausgestiegen sind. Und daher war ich froh, dass ich mir nicht Himeji an diesem Tag ausgesucht habe, wenn man die Massen an Touris schon im Zug sah.

In Hiroshima angekommen, mussten wir dann in einen andere Zug umsteigen. Ich war erst etwas verwirrt, da der Zug, der mir online angezeigt wurde, gar nicht am Gleis angezeigt wurde. Aber wenn schon Miyajima dran stand, dann kann man ja nichts falsch machen, dachte ich :) Außerdem war der Zug voller Touris, also musste es richtig sein ;)

Im Zug standen neben uns andere Deutsche, die uns dann ansprachen und fragten, ob das der richtige Zug nach Miyajima sei, da sie ebenfalls vorher online nachgeschaut haben und sie deswegen, wie wir, etwas verwirrt waren. Wir haben uns noch etwas unterhalten. Sie machten eine Art Rundreise auf eigene Faust und fragten uns auch, wo wir schon alles waren und was wir empfehlen können.

JR-Fähre
Nach ca. 20 Minuten waren wir dann auch am Port, von wo man die Fähre Richtung Miyajima nehmen musste. Das tolle an Miyajima war, dass die komplette Fahrt mit dem Rail Pass abgedeckt wurde, sogar die Fähre, da sie eine JR-Fähre ist.

Auch auf der Fähre merkten wir den Unterschied zum vergangenem Jahr. Viel viel mehr Menschen. Wir sicherten uns einen Platz im Inneren der Fähre, da es uns nicht so wichtig war, die Aussicht von draußen zu beobachten. Dort bemerkten wir auch eine große deutsche Reisegruppe. Es fühlte sich an diesem Tag an, als ob jeder zweite Touri Deutscher war xD

Auf Miyajima angekommen machten wir uns zunächst auf den Weg in die Einkaufspassage, um zu schauen, was wir zu Mittag essen können. Ich hätte ja auf Okonomiyaki Lust gehabt, aber wir entschieden uns letztendlich für Curry Rice.


Danach sind wir dann Richtung Itsukushima Schrein. Dort sind wir aber nicht noch einmal rein, da wir 2016 schon dort waren und man auch Eintritt bezahlen musste. Und man hatte ja auch so einen tollen Ausblick auf das rote Torii im Wasser. An dem Tag hatten etliche Klassen auch einen Schulausflug. Ich würde vom Alter auf Mittelschule tippen. Sie machten Klassenfotos und wurden von Reiseführern herumgeführt.

Taira no Kiyomori Statue

Itsukushima Schrein



Wir gingen dann noch mal zurück, weil wir mit einer Rikscha fahren wollten. Wir ließen uns zunächst beraten, welche Route wir nehmen sollen. Wir haben uns für die günstigste Variante entschieden, da Rikschafahren auch nicht ganz billig ist, und auch wenn uns die beiden Rikschafahrer etwas verdutzt anschauten, weil wir eine Route ohne Rückfahrt gewählt haben. Aber nichtsdestotrotz stiegen wir dann ein und unsere Reise ging los. Unserer Fahrer, Kou, warnte uns am Anfang vor, dass er leider nicht so gutes Englisch kann. Doch er hat trotzdem sein Bestes gegeben, uns einige Dinge zu erklären, hat viele Fotos gemacht und hat sich echt unheimlich angestrengt, als es bergauf ging. Da tat er mir schon wieder leid. Auf unserem Weg wurden wir natürlich wieder viel angeschaut. Das eine Mal haben uns ein paar Schuljungen zugewunken. Als ich zurückgewunken habe, …. Mensch sind die ausgeflippt und haben sich gefreut O__O







Es war wieder Mal eine sehr schöne Fahrt gewesen. Wir wurden bis zum Momijidani Park gebracht. Dort stiegen wir aus, bezahlten und erhielt noch einen Sammelsticker und eine Postkarte, die wir später mit unserer Bewertung und ein paar dankbaren Worten abschicken konnten. Während des Tages haben wir unseren Rikschafahrer bestimmt so 5-6 Mal noch getroffen, haben uns immer zugelächelt und gegrüßt.  

Im Momijidani Park schauten wir uns erst ein wenig die schöne Gegend an. Zu dieser Jahreszeit waren die Momiji-Bäume (jap. Ahorn-Bäume) natürlich noch alle grün. Im Herbst muss es dort wirklich hübsch aussehen. Wir gingen dann zu Fuß wieder bergab, runter zum Toyokuni Schrein (Halle der Tausend Tatamimatten) und der Fünfstöckigen Pagode, danach wieder in die Nähe des Itsukushima Schrein und des Strandes, wo sich die ersten ausländischen Besucher schon wieder sonnten. Mitten drin natürlich die freilaufenden Rehe, die den einen oder anderen auch ganz schön bedrängt haben.


Toyokuni Schrein / Halle der Tausend Tatamimatten









Wir genossen noch ein wenig die schöne Aussicht und das tolle Wetter, bevor wir am späten Nachmittag den Rückweg antraten.







Miyajima ist wirklich ein wundervoller Ort. Ich liebe diese Atmosphäre. Ich hätte am liebsten noch viel mehr Zeit dort verbracht, ich fand es schon schön einfach nur am Strand zu sitzen und die Aussicht zu genießen. Wir hätten auch noch auf Mount Misen mit der Miyajima Seilbahn gekonnt, aber vielleicht kommen wir irgendwann noch mal nach Miyajima und können das nachholen. Wer weiß. Ich würde jedem Miyajima einfach ans Herz legen. Aber plant euch einen ganzen Tag ein und versucht nicht, wie wir es 2016 taten, Hiroshima und Miyajima an einem Tag abzuklappern.

sAn