Samstag, 29. Juli 2017

[2017.04.15] Bye Bye Tokyo - Kobe, wir sind zurück!


Es hieß Abschied nehmen von Tokyo. Wie immer war ich einerseits traurig darüber, weil Tokyo halt auch eine Erlebnisstadt ist, aber anderseits war ich auch froh wieder was anderes zu sehen, weg vom Riesenstadtgetümmel.

Wir mussten spätestens bis um 11 Uhr aus der Wohnung raus. Wir haben noch die restlichen Sachen zusammengepackt, ein wenig sauber gemacht und dann gegen halb 10 ging es los Richtung Tokyo Station. Am Abend zuvor haben wir noch eine super Abkürzung zum JR Akihabara Bahnhof gefunden, da wir keine Lust hatten durch diese belebte Straße mit unseren schweren Koffern zu latschen. So sind wir dann eine sehr viel ruhigere Straße langgegangen, die uns zum Bahnhof führte.

Da wir am Vortag auch schon geschaut haben, wo wir bei der Tokyo Station lang müssen, um zu unserem Gleis zu kommen, hatten wir dort auch keinerlei Probleme.

Im Shinkansen hatten wir einen reservierten Sitzplatz, den wir uns einen Tag zuvor kostenlos beantragten.



Wir sind ca. 3 1/2 Stunden gefahren. Die Zugfahrt war recht unspektakulär. Gegen 14 Uhr kamen wir in Shin-Kobe an. Von dort mussten wir dann mit der Subway weiter. Nur leider gab es beim Bahnhof keinen Fahrstuhl mehr und wir mussten mit unseren Koffern rauf auf die Rolltreppen, was für mich ein absoluter Horror ist. Mit der Bahn fuhren wir dann zur Sannomiya Station, wo wir in der Nähe unsere Ferienwohnung hatten. Wir hatten auch wieder eine Wegbeschreibung, nur … wenn man den falschen Ausgang nimmt, hilft einem diese Wegbeschreibung zunächst nicht sehr viel. Daher irrten wir erst um den Bahnhof umher. War schon leicht verzweifelt und wollte schon jemanden fragen, doch dann sah ich ein bekanntes Gebäude, das auf eines der mitgeschickten Bild-Wegweisern des Vermieters zu sehen war. Von da an wusste ich wo es lang geht und wir haben die Wohnung dann auch gut gefunden. Ja, um die Ecke war gleich ein DonQuijote. Wer da schon mal drin war, weiß, dass das seeehr gefährlich sein kann xD Aber ich muss sagen, wir haben uns zurückgehalten und so ein 24h geöffneten Laden um die Ecke zu haben, wo es alles gibt, ist echt super. :)

Zurück aber zum eigentlichen Thema … unsere neue Wohnung. Wir mussten zunächst an den Schlüssel kommen. Der befand sich sicher in einem Schloss, das in der Nähe der Wohnung zu finden war. Einen Tag zuvor haben wir von dem Vermieter den Code des Schlosses bekommen. Alles sehr unkompliziert. Damit ging es dann in die 5. Etage des Wohngebäudes. Als wir reingingen, wurden wir regelrecht geblendet. Die Wohnung strahlte uns regelrecht an. Es war einfach eine wunderschöne und vor allem sehr saubere Wohnung und es hat überall geduftet. In Tokyo hatten wir ja leider weniger Glück. Eine sehr teure Wohnung, aber recht dreckig. In Kobe haben wir ein richtiges Schnäppchen gemacht, sie war wirklich extrem günstig und beim Buchen sagten wir uns schon … „Na ja, wir schlafen ja nur da und die Bewertungen sind ja wirklich super". Und was haben wir letztendlich bekommen? Eine einwandfreie Wohnung, da gab es nichts auszusetzen. Mit so viel Liebe zum Detail, mit kleinen Snacks als Präsent, mit liebevollgestalteten Anleitungen. Es war wirklich wunderbar. Wir waren regelrecht baff als wir dort ankamen. Das haben wir wirklich nicht erwartet. Wenn man zu Zweit in Kobe ist, dem kann ich diese Wohnung einfach nur empfehlen!!! Ich hätte lieber für diese Wohnung etwas mehr Geld ausgegeben, als für die Wohnung in Tokyo. Ein genauer Bericht mit Fotos von der Wohnung folgt wieder später.

Nachdem wir uns von dem positiven Schock erholt und uns frisch gemacht haben, sind wir in den ersten Kombini und haben ein paar Dinge gekauft. Nachdem wir gegessen haben, war es dann auch schon später Nachmittag und wir entschieden uns, fürs erste zum Kobe Harborland zu fahren. Von der Sannomiya Station ist das nur ein paar Minuten entfernt. Aber wie das so ist, war ich mir bei unserer ersten Fahrt dorthin wieder unsicher, ob wir in der richtigen Bahn sitzen. Aber ein älterer Herr und eine ältere Dame halfen uns da weiter und versuchten sich auch ein wenig mit uns zu unterhalten. Die beiden waren wirklich total lieb und nett. :)

Hach ja … was habe ich Kobe vermisst. Ich liebe den Hafen einfach so sehr. Kobe ist eine schöne Stadt. Nicht zu groß, nicht so klein wie ein Dorf, mit vielen schönen Gegenden. Wir wollten in diesem Jahr auch ein wenig mehr von Kobe sehen als 2016. Aber für den Abend stand erst mal nur Kobe Harborland an. Dort schauten wir uns ein paar Läden an und genossen die Nachtaussicht auf den Kobe Port Tower.


 Mehr war für den Tag nicht drin gewesen, da wir von der Fahrt noch etwas müde waren. Wir fuhren wieder nach Hause und entspannten in unserer schönen Wohnung. An diesem Tag lief auch das neue Drama mit Kamenashi Kazuya und Yamapi an, "Boku, Unmei no Hito desu".



sAn

Sonntag, 23. Juli 2017

[2017.04.14] Odaiba und das Vamps-Konzert

Und schon ist der letzte Tag in Tokyo angebrochen. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Den letzten Tag wollten wir in Odaiba verbringen. Das haben wir gleich damit verbunden, uns noch einmal mit Claudia zu treffen. Da ich meinen Koffer zurück hatte, konnte ich ihr nun auch endlich meine Mitbringsel und Geschenke geben.

Zunächst ging es für uns zur Tokyo Station, denn wir mussten noch unseren Railpass holen, mit dem wir am nächsten Tag nach Kobe und in der folgenden Woche in Japan herumfahren konnten. Da wir schon einmal dort waren, haben wir gleich mal geschaut, wo wir mit unseren schweren Koffern am nächsten Tag hin mussten. Wir wollte nämlich nicht dort verzweifelt stehen und mit den schweren Koffern nach dem richtigen Gleis suchen. So konnten wir schon mal gucken, wo wir lang mussten.

Danach ging es mit der JR Yamanote Line zur Hamamatsucho-Station, von der wir zum Hinode Pier gingen. Dort war eine Anlegestelle, von wo man mit dem Boot rüber nach Odaiba fahren konnte. Für 480 Yen ging es dann aufs Boot.


Unter der großen Rainbow-Bridge entlang haben wir uns zum Odaiba Seaside Park fahren lassen, was ungefähr 10 Minuten dauerte.


Dort angekommen haben wir erst einmal zu Mittag gegessen. Es war zum Glück noch nicht viel los, da wir wieder relativ zeitig dran waren. Nach einem Hotdog und einer Pizza gingen wir erst einmal zum Strand, bevor es dann zu Fuji TV ging. Wir waren bereits zwei Mal dort, aber es gibt dort immer wieder was Neues zu sehen, da sich die Ausstellungen immer ändern. Aber im Merchandise-Shop habe ich leider nichts für mich gefunden. :(

Movie: Hirunaka no Ryuuse
One Piece durfte natürlich auch nicht fehlen
aktuellste Filme und Serien von Fuji TV
VS Arashi
Japan ist verrückt nach Eiskunstlaufen <3

Danach ging es ins DECKS, wo man das Madame Tussauds Tokyo finden konnte. Der Eintritt kostete 2.500 Yen. Im Fahrstuhl, der einem zum Eingang brachte, wurde man mit Bruce Willis alleingelassen, bevor man dann zur eigentlichen Ausstellung kam. Es war wirklich unglaublich interessant. Nachdem wir in Berlin Johnny Depp schon nicht „antreffen konnten“, haben wir das in Tokyo nun nachgeholt, wo er gleich direkt am Eingang stand und Staff-Leute ein Foto von einem machten. Danach folgten Politiker wie Shinzo Abe und Obama und Persönlichkeiten wie Prinz William und Kate. Danach gelang man in den äußerst beliebten Sportbereich, wo einem sofort der Eiskunstläufer und gefeierter Star Yuzuru Hanyu begrüßte. Auch eine Figur der Eiskunstläuferin Mao Asada war ausgestellt, deren Rücktritt zu diesen Tagen unglaublich große Wellen schlug (in den japanischen News und im Morgen-TV wurde über nichts anderes gesprochen). Fußballer Lionel Messi durfte natürlich auch nicht fehlen, genauso wenig wie Popstar Madonna und X JAPAN!
Gefolgt von Michael Jackson, Sakamoto Ryoma, Steve Jobs, Einstein, Asano Tadanobu, Arnold Schwarzenegger, Steven Spielberg, Angelina Jolie, Kate Winslet und Leonardo DiCaprio und allen Bond-Darstellern auf einen Fleck.


Es war sehr interessant, auch wenn wir die 2.500 Yen etwas teuer fanden für eine relativ kleine Ausstellung, aus der man schnell wieder raus war.


Nach all den Stars gönnten wir uns noch ein leckeren Crêpe, bevor wir dann raus und Richtung DiverCity Tokyo gingen, wo draußen ein Meer von Tulpen war. Leider hatten wir kein Glück und zu diesem Zeitpunkt war der große Gundam schon wieder abgebaut. Ob ich ihn jemals live sehen werde?? Zu diesem Zeitpunkt schrieb mir Claudia und fragte mich, ob ich wusste, dass VAMPS heute im ZeppTokyo spielen würden … ich mit großen Augen … „Ehm, was???“ Ja...was Vamps angeht, bin ich nicht mehr so auf dem aktuellsten Stand. Aber ich hatte mal was von gelesen und habe kurz darüber nachgedacht, dort auch hinzugehen, aber ich wollte mir den Stress, an Tickets zu kommen, nicht noch mal geben. Es war somit purer Zufall, dass wir ausgerechnet an diesem Tag auch auf Odaiba waren.^^°



Da wir noch Zeit hatten, bis wir Claudia treffen, haben wir uns entschieden mal zum ZeppTokyo zu gehen, um zu schauen, was da gerade los ist. Auf dem Weg dorthin begegnete man viele Fans von VAMPS, aber auch von Breakerz. Es war nämlich kein normales VAMPS Live sondern ein Breakerz vs VAMPS Live, wo beide Bands gemeinsam auftraten. Es war bereits einiges los gewesen, da der Merchandise-Verkauf schon begonnen hatte. Ich sah mir die Merchs an und bis auf das Towel hat mich davon nicht wirklich was gereizt. Wir wollten später unser Glück versuchen, nachdem der große Ansturm vorüber war. Wir sind dann Richtung Kaufhaus Venus Fort, wo wir Claudia mit einer Freundin im KiddyLand antrafen. Wir unterhielten uns nur kurz und gaben ihr unsere Geschenke. Und dann mussten sich unsere Wege auch schon wieder trennen, da sie selbst auf dem Weg zum MUCC Konzert war, das im Zepp DiverCity Tokyo stattfand. An diesem Tag waren also sehr viele Rock-Fans auf Odaiba unterwegs ^_~

Mummel und ich gönnten uns danach einen Eisbecher und eine Regenbogentorte, umringt von Vamps und Breakerz-Fans, bevor wir dann wieder zurück zum ZeppTokyo gingen. Inzwischen standen die meisten schon für den Einlass an und ich ging zum Merchandise-Stand. Leider war das Towel schon ausverkauft, daher entschied ich mich stattdessen die kleine Tasche zu kaufen. Wir beobachten noch den Einlass, der sehr entspannt und zivilisiert vonstatten ging. Und da wurde ich doch etwas neidisch auf all die, die dort reingingen. Aber naja, man kann nicht alles haben. Ich war super glücklich über das Laruku-Live, da brauchte ich kein Vamps mehr. ^^

Einlass im ZeppTokyo: Breakerz vs Vamps


Wir hatten an diesem Tag auch vor, endlich einmal mit Odaibas Riesenrad zu fahren. Was um einiges größer ist, als das Riesenrad mit dem wir in Kobe 2016 gefahren sind. Es gehört mit 115 Metern sogar zu den größten Riesenrädern der Welt. Und da das Riesenrad direkt neben dem ZeppTokyo war, konnten wir das super miteinander verbinden. Wir warteten noch ein wenig die Zeit ab, bis es ein wenig dunkler wurde, damit wir Tokyo bei Nacht sehen konnten. Daher sind wir noch mal rein ins Spielcenter, wo wir uns mit Purikura die Zeit totgeschlagen haben.


Beim Riesenrad konnten wir wählen zwischen einer Glaskabine und einer normalen Kabine, die eher geeigneter für Menschen war, die Höhenangst haben. XD
In Kobe hatte ich damals eigentlich kein Problem gehabt, aber auf diesem Riesenrad wurde mir dann doch irgendwann etwas mulmig im Bauch und ich bat Mummel, sich bitte nicht allzu sehr zu bewegen, damit sich die Kabine auch nicht zu sehr bewegte. xD Trotz alldem war der Ausblick einfach wundervoll.

Weder Handy noch Kamera sind wahre Helden bei Nachtaufnahmen :(


Nach der ungefähr 20-minütigen Fahrt gingen wir vorbei an dem gerade rockenden ZeppTokyo (ja, man hörte von draußen tatsächlich etwas) und danach zurück zum DECKS, wo wir noch die wunderschöne Aussicht genossen. Man hätte denken können, es sei Weihnachten, denn es war sehr viel beleuchtet und es gab einen großen und schönen Baum, der nach und nach die Farben wechselte. Einfach wunderschön. Man konnte auf dem Fluss auch noch Boote sehen und wir fragten uns, wie man auf einer dieser Boote kommt. Nachts dort herumzufahren muss wirklich sehr schön sein. Leider haben wir es nicht herausfinden können, aber man muss sich ja immer noch was für die nächsten Besuche aufsparen.

Und dort wurde mir auch schon wieder bewusst, dass die Hälfte des Urlaubes schon wieder um war, umso mehr genoss man diesen Abend auf Odaiba, den Blick auf die Rainbow Bridge und den Tokyo Tower.


Danach gingen wir zur Station und fuhren mit der fahrerlosen Bahn nach Shimbashi und danach nach Akihabara. Dort gingen wir noch einmal zum Final Fantasy Café. Nein, wir wollten nicht nochmal versuchen dort einen begehrten Platz zu ergattern, wir wollten nur einmal den Merchandise-Stand anschauen, wo ich mir auch das ein oder andere noch kaufte, vor allem weil es so vieles von Final Fantasy 15 gab. <3


Nachdem wir bei McDonalds etwas gegessen haben, sind wir dann nach Hause, wo wir dann schweren Herzens packen mussten. Denn am nächsten Tag ging es dann mit dem Shinkansen nach Kobe.

sAn

Samstag, 15. Juli 2017

[2017.04.13] Enoshima und der Daibutsu von Kamakura

Sonnig ging es weiter in Enoshima. Ein Ausflugsziel, wo ich schon immer mal hinwollte, weil ich es aus so einigen Serien und Filmen gesehen habe und auch weil ich von Bekannten viel von gehört habe. Es ist auch einer der beliebtesten Tagesausflüge, wenn man in Tokyo ist.

So ging es für uns mit dem Zug nach Enoshima. Eigentlich wollten wir den Enoshima-Kamakura-Freepass nehmen. Dort war der Fahrpreis hin und zurück inbegriffen, plus ein paar Vergünstigungen. Doch ich befürchtete, dass wir eh die meiste Zeit nur in Enoshima sein werden und da würde sich der Pass nicht ganz so sehr lohnen.

Wir fuhren von Tokyo zunächst nach Fujisawa, um von dort ein paar Minuten weiter nach Katase-Enoshima zu fahren. Insgesamt fuhren wir knapp 1 ½ Stunde von Akihabara aus (soweit ich aber gesehen habe, gibt es bessere Verbindungen am Wochenende, wo man mit dem Romancecar durchfahren kann, aber zu diesem noch eine Extragebühr zahlen muss).

Um möglichst viel von dem Tag zu haben, waren wir auch schon sehr früh unterwegs, so dass wir kur nach 10 Uhr in Enoshima waren.

Es war zwar ein sehr sonniger Tag, aber wie man es von Städten, die am Meer liegen kennt, war es sehr windig. Das merkten wir sofort, als wir aus der Enoshima Station herauskamen. Die Katase-Enoshima-Station ist schon ein Hingucker für sich, muss ich sagen. Sie wurde nach dem Unterwasserparadies „Der Palast des Drachenkönigs“ designet.


Wir gingen zunächst zum Infozentrum, an dem wir zufällig vorbei kamen. Dort holten wir uns ein paar Ortskarten und versorgten unser Stempelbuch mit ein paar weitere wunderschönen Motiven. Wir haben nun auch endlich ein eigenes Buch, in den wir jeden Stempel verewigen können. Fehlen zwar die von den letzten Urlauben, aber es wird sich trotzdem einiges zusammensammeln. Allein nach dem Urlaub haben wir 20 verschiedene Stempel.

Zur Erklärung. Enoshima ist eigentlich nur eine kleine Halbinsel und ein Ortsteil der Stadt Fujisawa. Um Enoshima zu erreichen muss man vom Ortsteil Katase über eine Brücke laufen, was wir dann auch taten, nachdem wir uns mit Hilfe der Karte orientiert haben.




Auf Enoshima angekommen geht man eine Straße mit vielen Souvenir-, Essensläden und Restaurants entlang. Es war zwar erst halb 12, wir wollten aber trotzdem schon mal was essen gehen, damit wir unseren Trip durch Enoshima ohne eine zwischenzeitliche Suche nach Essen unterbrechen mussten. Da entdeckten wir ein Hello Kitty-Restaurant. Das erste Hello Kitty-Restaurant, in dem wir waren. Ich bin kein großer Fan von Hello Kitty, ich mag andere Charaktere lieber, aber ich fand es trotzdem extrem niedlich, allein die Gestaltung des Restaurants war sehr süß. An jedem zweiten Tisch war eine große Hello Kitty platziert, Tisch- und Wanddeko durftem natürlich auch nicht fehlen. Selbst die Tischbeine waren ganz nach dem Geschmack von Hello Kitty-Fans designet.





Das Essen wurde natürlich auch so hergerichtet, dass es nach der berühmten Katze aussah. Nur schnell merkte ich, dass sich das Restaurant auf Seafood spezialisierte, halt passend zu einer Stadt, die am Wasser liegt. Ich, die kein Fisch isst und noch nicht mal den geringsten fischigen Geschmack mag, war das natürlich nicht gerade sehr praktisch gewesen. Ich versuchte mit meinem Handy ein paar der Gerichte zu übersetzen, nur leider war der Empfang des Poket-WiFi nicht sonderlich gut. Ich versuchte es daher mit Pasta. Mummel bestellte sich Curry Rice.


Wie sollte es auch anders sein, meine Pasta schmeckte komplett nach Fisch, Krabben oder was auch immer. Ich versuchte aber trotzdem ein paar Happen herunterzubekommen, auch wenn ich vieles übriggelassen habe, weil ich es nicht lange aushielt und ich auch nicht wollte, dass mir total übel wird. Mummel hatte mit ihrem Curry Rice Glück und ich bereute es, nicht das gleiche bestellt zu haben. Da war wohl nur ganz wenig Seafood eingearbeitet.

Na ja, den ekligen Nachgeschmack bekam ich durch eine heiße Schokolade mit Hello Kitty Marshmallow dann auch noch weg. Wer also gerne Seafood isst, für dem ist das Restaurant genau richtig. Soweit ich weiß gibt es aber auch noch andere Hello Kitty Restaurants, die sich nicht nur auf Seafood spezialisieren.


Nachdem wir mehr oder weniger gestärkt für den Tag waren, schauten wir uns zunächst ein paar der Läden an, bevor wir dann zum roten Schreintor kamen, der einem weiter hoch zum Schrein Hetsunomiya führte. Es gab VIELE Treppen. Es gab auch einen Fahrstuhl, für den man etwas bezahlen musste. Wir wollten uns das Geld aber sparen, auch wenn Mummel das dann irgendwann bereute. Denn das waren nicht die letzten Stufen, die wir an diesem Tag hoch- und herunterstiegen.

Ich muss sagen, ich finde Enoshima wirklich wunderschön. Nicht nur der Blick auf die Insel mit dem Leuchtturm, sondern auch der Flair, mit den Schreinen, mit den Katzen und das Meer. Ich habe mich dort richtig wohl gefühlt und ich hätte liebend gerne noch mehr Zeit dort verbracht, obwohl wir eigentlich fast alles gesehen haben.



Weiter sind wir entlang an wunderschön geschmückten Gärten hoch zum Enoshima Leuchtturm. Für den Turm und den dazugehörigen Garten musste man noch extra Eintritt bezahlen. Ein paar Tage später startete ein Blumenfestival. Es wurde schon vieles hergerichtet, aber hier und dort sah man noch Gärtner, die voll bei der Arbeit waren. Der Park war wirklich schön, mit so vielen verschiedenen Blumen und Bäumen.








Man durfte 41 Meter hoch auf den Leuchtturm und bekam auf 101 Meter Höhe über den Meeresspiegel eine 360 Grad-Aussicht hinter Glas aber auch unter freiem Himmel geboten. Nur blöd, wenn es dort oben noch viel windiger war, als unten. Aber man konnte trotzdem den wundervollen Ausblick genießen.


Danach liefen wir weiter und gingen zur Küste und zur Ryuren no Kane (Liebesglocke der Drachen).





Ryuren no Kane - als Pärchen muss man gemeinsam an
der Glock läuten und für seine Liebe beten

Nur da gab es irgendwann eine Sackgasse und man musste wieder zurück und das hieß schrecklich viele Treppenstufen herauf laufen …

Das nächste Mal, falls wir da noch mal hinfahren sollten, würde ich gerne noch mal in die Iwaya Höhlen oder an den Hafen. 

Nachmittag, als unsere Füße von den vielen Treppen schon müde waren, machten wir eine kleine Pause, bevor es dann zur Enoden-Enoshima-Station ging. Die Enoden-Bahn ist sehr berühmt, sie fährt im relativ langsamen Tempo an der Küste entlang aber auch durch kleine Ortschaften und durch Alleen hindurch, was vor allem im Frühling und Herbst wunderschön ist. Durch die Kirschblüten-Allee sind wir aber nicht gefahren, da hätten wir ein paar Stationen eher einsteigen oder in die andere Richtung fahren müssen.

Wir stiegen bei der Hase-Station aus. Von dort ging es Richtung Große Buddha Statue von Kamakura. Auf den Weg dorthin gönnten wir uns noch ein leckeres Soda-Softeis, was total lecker war! Nach ungefähr 10 Minuten erreichten wir dann auch schon den Tempel Kōtoku-in. 200 Yen kostete der Eintritt. Man musste nicht lange suchen, bis man die berühmte Buddha-Bronzestatue fand. Sie beeindruckt durch ihre 13.35 Meter. Es ist die zweitgrößte Buddha-Statue Japans (in Nara steht die Größte), aber die größte Freistehende. Für 20 Yen darf man eigentlich auch in die Statue hineingehen, aber als wir dort waren, kurz nach17 Uhr, war der Eingang leider schon geschlossen.



Daibutsu von Kamakura

Wir suchten uns ein kleines Plätzchen, um uns ein bisschen auszuruhen, die Gegend zu genießen und um etwas zu essen.

Folgend ging es wieder zurück nach Enoshima, wo wir uns ein schönes Plätzchen auf der Brücke suchten, von wo wir den Sonnenuntergang sehen konnten. Und da war er endlich, der Fujisan! Enoshima ist auch bekannt dafür, dass man von dort aus auch Blick auf den Fuji hat, aber auch nur bei sehr klarem Wetter. Wir hatten leider wieder mal Pech, am Tag konnten wir ihn leider nicht sehen. Doch am Abend, während des Sonnenuntergangs sah man seinen Umriss, was wunderschön war.





Nachdem wir auch nochmal kurz am Strand waren, gingen wir zurück zur Katase-Station und somit Richtung Tokyo und nach Hause.

Wer in Tokyo ist, dem kann ich Enoshima wirklich nur ans Herz legen. Kurz abschalten von dem Großstadtgetümmel. Besonders im Sommer soll die Insel sehr schön sein, aber sicherlich etwas voller durch Touristen, wodurch man sich aber trotzdem nicht abschrecken lassen sollte. Ich fand den Tag wirklich total schön, ich hab es geliebt!!

sAn

Hier noch ein paar Katzen aus Enoshima