Mittwoch, 22. November 2017

[2017] Unsere Unterkunft in TOKYO

Wie das letzte Mal auch schon haben wir unsere Wohnung über Airbnb gefunden. Uns war es wichtig, dass unsere Wohnung in der Nähe des Tokyo Domes war, denn wir hatten keine Lust nach dem Konzert noch ewig mit der Bahn zu fahren, vor allem nicht wenn 50.000 Leute versuchen von dort wegzukommen. Als wir uns auf die Wohnungssuche machten, waren bereits viele Wohnungen ausgebucht und wir hatten nicht mehr so viel Auswahl. Wir hätten auch sehr gerne die Unterkunft von 2016 genommen, weil die einfach nur fantastisch war, aber diese war recht weit vom Tokyo Dome entfernt.
Wir hatten am Ende nur zwei Wohnungen zur Auswahl. Eine recht große Unterkunft im altjapanischen Stil, wo es aber ein Gemeinschaftsbad gab, daher recht günstig, … oder halt die Super Mario Wohnung, die aber recht teuer war. Ich nenne keine genauen Preise, da diese ja immer variieren, aber es waren leider knapp über 1.000 Euro.

Da wir parallel auch eine Wohnung in Kobe suchten und dort eine extrem günstige fanden, dachten wir uns, gönnen wir uns mal die teurere Wohnung in Tokyo und wir entschieden uns letztendlich für Super Mario.

Die Wohnung befand sich mitten in Akihabara. Weniger als 5 Minuten erreichte man die Suehirocho Station, mit der Ginza-Line. Ca. 10 Minuten war die JR Akihabara Station entfernt. Man befand sich direkt im bunten, lauten und sehr beliebten Anime-Manga-Game-Bezirk, trotzdem war es nachts relativ still, da sich die Wohnung in einer Seitenstraße befand.

Der Check In war leider nicht sehr flexibel. Da früh an unserem Anreisetag noch unsere Vormieter auscheckten und noch sauber gemacht werden musste, durften wir erst ab 15 Uhr in die Wohnung. Aber uns wurde vorher der Vorschlag gemacht, dass wir unsere Koffer wenigstens dort abstellen können, falls wir früher da sind. So war es dann auch. Wir trafen vor Ort auch noch die „Putzfrau“ an. Wir stellten die Koffer ab und kamen dann später wieder.

Die Wohnung befand sich im dritten Stockwerk. Es hatte zum Glück ein Fahrstuhl, was uns auch sehr wichtig bei unserer Wohnungswahl war.
Im Gegensatz zu unserer Wohnung 2016 in Tokyo war diese recht geräumig. Für 3 Gäste würde ich es empfehlen, ausgeschrieben ist es bis 5 Personen, was ich allerdings schon etwas zu viel für die Wohnung finde.

Wie es in Japan üblich ist, ist Toilette und Bad getrennt. Allerdings fehlte ein ordentliches Waschbecken zum Zähneputzen. Das musste man leider dann am Becken in der Küche machen.
Küche, High-Tech-Toilette (aber nicht sooo High-Tech wie 2016 ^_~) und Bad waren ansonsten so, wie man es von japanischen Wohnungen gewohnt ist.

Das Wohnzimmer war unser Schlafbereich. Es gab ein Doppelbett und noch eine ausgeklappte Couch. Im Doppelbett schlief Mummel, während ich es mir auf der Couch gemütlich machte. Perfekt, da ich abends meist noch etwas Fernsehen wollte. Betten waren aber sehr gemütlich und da gab es nicht wirklich was auszusetzen. Wir hatten einen Schrank, in dem aber nicht viel Platz war. Aber das wichtigste konnten wir trotzdem irgendwo verstauen.
Es gab Klima-/Heizanlage, Waschmaschine, Bügeleisen, alle nötigen Putzutensilien, die man benötigte. Nicht zu vergessen die Nintendo Wii und Super Nintendo mit sehr vielen Spielen, die man zocken konnte, wenn einem in Tokyo mal langweilig wird (für uns war sie also überflüssig xD).

Alles war im Super Mario-Stil eingerichtet. Mario, Luigi, Toad-Plüschis an jeder Ecke, die Toilette war ebenfalls in dem Stil beklebt und es gab natürlich auch Mario und Luigi Hausschuhe.

Auf dem ersten Blick war an sich alles sehr schön, aber ... auf dem zweiten Blick eher weniger. Denn es war leider nicht an jeder Ecke so sauber, wie man sich das wünscht.
Am schlimmsten war das Bad. Mummel hat einen Blick unter die Abflussklappe gewagt und war nur total geekelt.
Was auch fehlte, ein Stöpsel für die Badewanne - ein erholsames Bad war also nicht drin.

Das Sofa war leider auch nicht mehr das sauberste … ja … ich wollte gar nicht mehr weiter darüber nachdenken und nach dem Dreck suchen.



Für das Geld, das wir für die Wohnung ausgaben, hätten wir etwas mehr Sauberkeit erwartet und wir waren letztendlich doch enttäuscht gewesen. War wirklich schade.
Ein weiterer Minuspunkt war, dass das Pocket Wi-Fi nicht wirklich gut funktionierte. Weder auf meinem Handy, noch auf dem Laptop. Ich hab es bei der Vermieterin angesprochen, aber da sie deswegen noch keinerlei Beschwerden hatte, wusste sie auch nicht so ganz, was da los war.

Der Kontakt zu unserer Vermieterin war aber sonst sehr gut. Sie versuchte uns immer zu helfen, vor allem als es um meinen verlorengegangenen Koffer ging, der Tage später zu uns geliefert wurde.

sAn

Sonntag, 19. November 2017

[2017.04.22] Bye Bye Japan - Rückreise nach Deutschland

Der Tag begann sehr früh bei uns. Die allerletzten Sachen zusammengepackt und dann ging es auch schon los Richtung Keikyu Kamata-Bahnhof. Menschenleere Straßen waren gut fürs Durchkommen mit unserem schweren Gepäck. Letzter Stopp bei einem Kombini und dann waren wir auch schon auf dem Bahnhof. Dort stiegen wir in den Haneda Express Zug ein, der uns direkt zum Haneda Airport brachte. Es war das erste Mal für uns, dass wir von Haneda aus abflogen. Wir kannten den Flughafen deswegen noch gar nicht.
Zur kurzen Erklärung: Narita befindet sich ein wenig außerhalb von Tokyo und von dort fliegen eher die internationalen Flüge ab. Haneda befindet sich in Tokyo. Von dort fliegen die meisten Innlandsflüge, seit 2010 aber auch internationale Flüge. Es ist der fünftgrößte Flughafen der Welt.

Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten, unser Terminal war der letzte Stopp. Angekommen wussten wir erst nicht wohin, weil immer nur was von Terminal 2 ausgeschildert war. Daher bin ich an den Informationsschalter und fragte, wo es zum Terminal 1 ging. Wir sind am Anfang natürlich gleich falsch gelaufen und mussten erst einmal zurück. Ich muss aber auch sagen, dass es schlecht ausgeschildert war.

Auch als wir bei den Schaltern waren, wussten wir nicht so recht, wo wir uns anstellen sollten. Es war so riesig. Ich fand es ziemlich verwirrend. Nachdem wir nachgefragt haben, wollten wir uns dann am richtigen Schalter zum Einchecken anstellen.
Wir holten unsere Unterlagen und unsere Pässe raus. Und da wurde mir erst mal ganz schön schlecht. „Wo ist mein Reisepass????“, fragte ich mich erschrocken. Er war nicht dort, wo ich ihn sonst immer hinpackte und er war auch nicht in meiner Reisetasche auffindbar. Ich wurde leicht panisch und habe mich schon gefragt, was ich jetzt machen soll, wenn mein Pass nicht mehr da ist. Ein Horrorszenario spielte sich in meinem Kopf ab. Mummel hat mich dann gefragt, wo ich ihn das letzte Mal gesehen und benutzt habe. Dann ist mir eingefallen, dass er vielleicht noch in der Tasche ist, mit der ich gestern noch unterwegs war … und die ist in meinem Koffer. =_= Also erst Mal wieder Koffer aufmachen, mitten auf dem Flughafen. Und da war er zum Glück! Mir ist ein riesen großer Felsbrocken vom Herzen gefallen. Auch wenn es nicht gerade das schlimmste gewesen wäre, wenn ich in Japan hätte bleiben müssen xD Aber der ganze Stress, wäre sicherlich schrecklich gewesen. Daher war ich sehr erleichtert, als ich meinen Pass wieder in meinen Händen hielt.

So stellten wir uns wieder an den Schalter. Danach mussten wir zur Taschenkontrolle. Das war auch etwas verwirrend, weil es zwei verschiedene Schlangen zum Anstellen gab. Natürlich wählten wir genau die falsche Schlange. Ich muss wirklich sagen … Haneda ist schlecht ausgeschildert. Hätte ich nicht gedacht. Da ist Narita irgendwie übersichtlicher.

Wir haben uns dann noch ein paar letzte Süßigkeiten gekauft und sind dann auch schon zum Gate. Zunächst ging es für uns um 08:05 Uhr mit der Japan Airline nach Nagoya (Flugdauer ca. 1 Stunde). Dort stiegen wir in die Finnair, die uns nach Helsinki brachte und von dort flogen wir dann mit der AirBerlin nach Berlin.
Die zwei Umstiege waren dabei kein Problem. Anfangs hatte ich Angst, dass ich bei den Landungen wieder Zahnschmerzen bekommen würde. Aber zum Glück war dem nicht so. Es lag wahrscheinlich wirklich an meiner Migräne, die ich beim Hinflug mit mir herum schleppte. Darüber war ich schon sehr froh.

In Nagoya mussten wir lange warten, bis wir ins Flugzeug durften. Da gab es irgendwelche unerklärlichen Probleme mit ein paar Passagiere. Vermutlich war der Flug überbucht und die durften plötzlich nicht mit. Mit etwas Verspätung hoben wir dann ab und mussten uns leider von dem wundervollen Japan verabschieden, unwissendlich wann wir das nächste Mal wieder dort sein werden. T__T Ich bekomme ja jetzt schon wieder die Krise, weil ich Japan so vermisse ... und das gerade mal 6 Monate danach.

In Helsinki angekommen waren wir ein wenig über das Wetter geschockt. SCHNEEREGEN! Ich wollte am liebten gleich wieder zurück. T__T 20 Minuten später wäre tatsächlich wieder ein Flug nach Tokyo gegangen, hätten am liebsten umgebucht. xD



Ansonsten war nicht viel zu berichten. Wir schlugen uns die Zeit mit Essen und Filme gucken tot. Obwohl das Filmangebot nicht gerade so berauschend war.
Um ca. 18:00 Uhr waren wir wieder auf deutschem Boden … 

Es werden noch zwei Beiträge folgen. Ein Beitrag zu unserer Wohnung in Tokyo, ein weiterer zu unserer Wohnung in Kobe. Ein kleiner Erfahrungsbericht mit ein paar Fotos.

Abschließende Worte ... es war wieder mal ein wundervoller Urlaub. Da wir dieses Mal alleine unterwegs waren, war es wieder was anderes, aber es zeigte mir, dass wir auch ganz gut alleine klar kommen. Leider mit ein paar kleinen Pannen, wie mein verlorener Koffer oder die Dauerregentage, aber wir hatten so viele tolle Tage, allen voran natürlich das phänomenale L'Arc~en~Ciel Konzert! <3

Am Ende kann ich nur sagen: BIS ZUM NÄCHSTEN MAL! Mata ne~

sAn

Und wir können auch sagen, dass wir ein Mal mit der AirBerlin geflogen sind :)